Zwei Tage vor Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY: Mutmaßlicher Mörder nach 33 Jahren verhaftet
Autor: Agentur dpa
Dortmund, Donnerstag, 18. Januar 2024
Im Jahr 1991 wird eine junge Frau in Dortmund Opfer eines "Gewalt-Exzesses". Unmittelbar bevor der ungeklärte Mordfall bei "Aktenzeichen XY" laufen soll, meldet die Polizei eine Festnahme. Doch ein Mörder könnte noch frei herumlaufen.
33 Jahre nach dem Mord an einer Frau aus Dortmund ist ein 60-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen worden.
Der Zugriff sei auf offener Straße erfolgt, der Mann sitze in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund am Mittwoch (17. Januar 2024) mit. Am vergangenen Freitag (12. Januar) hatten die Ermittler über länger zurückliegende ungelöste Tötungsdelikte - sogenannte Cold Cases - berichtet. Dabei hatten sie auch den Mord an einer 28 Jahre alten Dekorateurin 1991 in Dortmund in den Fokus gerückt, der neu aufgerollt werde.
Mord aus dem Jahr 1991 neu aufgerollt - ein mutmaßlicher Täter festgenommen
Es habe sich um einen Gewalt-Exzess gehandelt, nach Spurenlage sei von mindestens zwei Tätern auszugehen, hatte ein Ermittler geschildert. Man habe die DNA des Täters, allerdings keinen Treffer in der DNA-Datenbank, tappe also weiter im Dunklen und hoffe auf Hinweise aus der Bevölkerung.
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Am Montag (15. Januar) kam es nun zu der Festnahme des 60-Jährigen. "Wir gehen aufgrund der Spurenlage und der Verletzungen davon aus, dass es einen weiteren Täter geben könnte", erläuterte Kriminalhauptkommissar Gregor Schmidt, Leiter der Ermittlungsgruppe "Cold Case", in einer Mitteilung. Der Fall sollte noch am Mittwochabend (20.15 Uhr) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" vorgestellt werden.
Staatsanwältin Gülkiz Yazir sagte, man hoffe auf weitere Hinweise aus der Öffentlichkeit. Die Täter seien damals vermutlich durch einen Kellerschacht ins Haus gelangt. Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat für den entscheidenden Hinweis eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.
