Neues Rezo-Video: Youtuber fordern zu Wahlboykott von CDU/CSU, SPD und AfD auf
Autor: Redaktion
Berlin, Freitag, 24. Mai 2019
Die Christdemokraten lügen und ihnen fehlen Kompetenzen für ihren Job - das sind nur zwei der Vorwürfe, die Youtuber Rezo in seinem Video "Die Zerstörung der CDU" gegen die Partei erhebt. Wie reagieren die CDU und das Netz auf das Video?
Kurz vor der Europawahl erscheint das Video "Die Zerstörung der CDU" von Youtuber Rezo und sorgt für reichlich Wirbel. Der Youtuber Rezo hätte wahrscheinlich keinen besseren Zeitpunkt für sein Kritik-Video an der CDU finden können und hat damit für heftig Furore in der Politik gesorgt. Vor fünf Tagen, am Montag, dem 20. Mai, ging das Video des 26-jährigen Youtubers Rezo online. Seitdem wurde es 7,2 Millionen Mal aufgerufen. Der Internet-Community hat der Informatiker wohl eher aus der Seele gesprochen und das sonst manchmal recht trockene Thema modern aufbereitet.
Update am 25. Mai.: Youtuber stehen hinter Rezo
Rückhalt bekommt Rezo von Kollegen aus der Youtuber-Szene. Auf dem Youtube-Kanal des 26-Jährigen tauchte am Freitag ein knapp dreiminütiges neues Video auf: "Dies ist ein offener Brief, ein Statement." Im Anschluss lesen nacheinander rund 70 andere Youtuber eine Erklärung vor, die auch als Text unter dem Video zu sehen ist.
Darin heißt es: "Wählt nicht die CDU/CSU, wählt nicht die SPD. Wählt auch keine andere Partei, die so wenig im Sinne von Logik und der Wissenschaft handelt und nach dem wissenschaftlichen Konsens mit ihrem Kurs unsere Zukunft zerstört. Und wählt schon gar nicht die AfD, die diesen Konsens sogar leugnet." Angehängt ist eine "Liste von Unterzeichnern": dazu gehören auch bekannte, reichweitenstarke Youtuber wie Julien Bam, Dagi Bee oder LeFloid.
Was bisher passiert ist:
In seinem Video heißt es, die CDU zerstöre "unser Leben und unsere Zukunft". Der Youtuber mit dem Künstlernamen "Rezo ja lol ey", wirft den Christdemokraten unter anderem vor, beim Klimawandel untätig zu sein, Politik für Reiche zu machen und "krasse Inkompetenz" beim Thema Urheberrecht und Drogenpolitik an den Tag zu legen. All seine Behauptungen belegt er mit Studien sowie Publikationen von Stiftungen und Medien.