Druckartikel: Wenn am Sonntag Wahl wäre: Überraschung für Wagenknecht-Partei - 3 Parteien schmieren ab

Wenn am Sonntag Wahl wäre: Überraschung für Wagenknecht-Partei - 3 Parteien schmieren ab


Autor: Agentur dpa

Berlin, Freitag, 23. Februar 2024

Durchwachsenes Stimmungsbild: Drei Parteien müssten im Bund laut einer aktuellen Umfrage mit Verlusten rechnen. Ex-Linke Sahra Wagenknecht könnte sich hingegen freuen.


Wie würden die Deutschen wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? Die Union ist einer neuen Umfrage zufolge weiter stärkste Kraft, verliert aber wie AfD und Linke an Zuspruch.

Lag die FDP nach Umfragen anderer Institute zuletzt zum Teil unter der Fünf-Prozent-Hürde, so kommt sie in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach erneut auf 6 Prozent. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würde laut der Umfrage auch die Anfang Januar neu gegründete Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 7 Prozent ins Parlament einziehen – im Unterschied zur Linken, die demnach einen Punkt einbüßt und bei 3 Prozent landet. 

Umfrage-Krimi für FDP - wie zuverlässig ist das Stimmungsbild?

CDU/CSU liegen laut der Umfrage bei 32, die AfD bei 18 Prozent. Das entspricht einem Minus von 2 beziehungsweise 1,5 Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Monat. Drittstärkste Kraft wäre die SPD, die mit 15 Prozent genauso viel Zuspruch erhält wie in der vorherigen Umfrage. Dahinter folgen die Grünen mit einer leichten Verbesserung auf 14 Prozent. Im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung befragte das Institut für Demoskopie Allensbach von 3. bis 15. Februar mehr als 1000 Menschen über 18 Jahren

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Das Institut gibt eine statistische Fehlerspanne von 2 bis 3 Prozentpunkten nach oben oder unten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.