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Weihnachtsmarkt in Ravennaschlucht ist längst kein Geheimtipp mehr


Autor: Agentur dpa

Freiburg im Breisgau, Dienstag, 02. Dezember 2025

Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht bleibt trotz der begrenzten Kapazitäten ein Highlight der Adventszeit - auch wegen der Kulisse mit historischem Viadukt.
Menschen stehen auf dem Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht zwischen den Ständen und Buden. Der für spektakuläre Fotomotive unter einem Eisenbahn-Viadukt bekannte Weihnachtsmarkt ist ausverkauft.


Die Ravennaschlucht in Südbaden verwandelt sich jedes Jahr in eine märchenhafte Kulisse für einen der beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Unter dem 40 Meter hohen Viadukt der Höllentalbahn, das eindrucksvoll beleuchtet wird, können Besucher Glühwein genießen, Kunsthandwerk bewundern und weihnachtliche Stimmung erleben.

Dieses Jahr sind alle 75.000 Tickets bereits am ersten Vorverkaufstag ausverkauft gewesen. Der Ansturm war so groß, dass das Buchungssystem zeitweise zusammenbrach.

Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht: Tickets komplett vergriffen 

Der vergleichsweise kleine Weihnachtsmarkt ist wegen des Hypes im Internet längst kein Geheimtipp mehr: An den vier Adventswochenenden lädt er zu einem Ausflug am Fuße des 40 Meter hohen Viadukts der Höllentalbahn ein. Dieses wird dann in verschiedenen Farben beleuchtet, so dass in der winterlichen Dunkelheit beeindruckende Fotomotive entstehen. 

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Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht ist längst kein Geheimtipp mehr. Ursprünglich bei Einheimischen beliebt, hat die Veranstaltung durch soziale Medien wie Instagram und die gezielte Präsenz von Influencern stark an Bekanntheit gewonnen. Die Besucher kommen mittlerweile aus ganz Deutschland, um die einzigartige Atmosphäre zwischen schneebedeckten Tannen und dem illuminierten Viadukt zu erleben. Die Kombination aus Natur, Licht und Kunsthandwerk zieht jährlich tausende Gäste an.

Die Ravennaschlucht, eingebettet in das mystische Höllental, hat eine lange Geschichte. Bereits Marie-Antoinette durchquerte das Tal auf ihrer Brautreise, und Johann Wolfgang von Goethe übernachtete hier. Das Viadukt der Höllentalbahn, eine beeindruckende Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert, bildet heute die Kulisse des Weihnachtsmarktes. Die Veranstaltung selbst entstand aus dem Wunsch, die Region in der Adventszeit zu beleben und gleichzeitig historische Traditionen zu bewahren.

Einschränkungen und Tipps für Besucher

Die begrenzte Größe der Schlucht macht eine Erweiterung des Marktes unmöglich. Um die gemütliche Atmosphäre zu erhalten, ist der Zugang streng limitiert und nur mit vorab gebuchten Tickets möglich. Das Ticketkontingent wurde auf 75.000 Stück festgelegt, die dieses Jahr besonders schnell vergriffen waren. Der Veranstalter warnt vor gefälschten Tickets, die auf Internetplattformen angeboten werden, und empfiehlt, nur offizielle Verkaufsstellen zu nutzen.

Neben dem beeindruckenden Lichtspiel bietet der Markt eine Vielzahl regionaler Spezialitäten, darunter Schwarzwälder Köstlichkeiten und Glühwein. Kinder können sich auf das Weihnachtspostamt und eine Weihnachtsmarktrallye freuen. Kunsthandwerk aus der Region, darunter Holzskulpturen und traditionelle Dekorationen, rundet das Angebot ab. Wichtig zu wissen: Viele Stände akzeptieren nur Barzahlung, da das Handynetz in der Schlucht oft instabil ist .

Die Anreise gestaltet sich durch die abgeschiedene Lage der Schlucht etwas aufwendiger. Besucher können jedoch den kostenlosen Shuttle-Service nutzen, der von den Bahnhöfen Hinterzarten, Himmelreich und Titisee sowie vom Kurhaus-Parkplatz Titisee direkt zum Markt führt. Die Fahrzeiten der Shuttlebusse sind dabei an die Zeitfenster der Tickets angepasst, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten .

Die Standardtickets sind im Vergleich zum Vorjahr einen Euro teurer geworden: Erwachsene, die bis 16.00 Uhr ankommen, zahlen 6,50 Euro. Bei späterer Ankunft sind 8,50 Euro fällig. Die Tourismuseinrichtung warnt, auf Internetplattformen würden gefälschte Tickets zu überhöhten Preisen angeboten. mit dpa