Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Auch Kitas sollen geschlossen bleiben
Autor: Redaktion
München, Sonntag, 18. März 2018
In Bayern muss man sich ab dieser Woche auf Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstellen. Das hat Verdi jetzt angekündigt.
Nach den Ankündigungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) müssen sich Bürger in Bayern auch auf größere Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstelle. Auch Kitas werden betroffen sein.
Verdi erhöht damit auch in Bayern den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber. "In dieser Woche werden flächendeckend Arbeitsniederlegungen stattfinden", erklärte der stellvertretende Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Norbert Flach.
Auch Kitas und Betreuungseinrichtungen betroffen
Betroffen sein werden laut Flach Dienststellen der Kommunen (Ämter, Kommunale Verkehrsüberwachung, Bauhöfe inklusive Müllabfuhr und Stadtreinigung, Theater, Kitas), Sparkassen, Einrichtungen der Bundeswehr, Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter des Bundes, Kliniken, Stadtwerke, Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie die Agentur für Arbeit. Die Warnstreiks werden nach Angaben von Flach je bestreikter Einrichtung maximal einen Tag dauern."Nach zwei Verhandlungsrunden als Nullnummern werden wir vor der geplanten letzten Verhandlungsrunde Mitte April die Warnstreiks verschärfen. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft brummt, die Steuereinnahmen sprudeln, aber die Beschäftigten mit Almosen abgespeist werden sollen", betonte Norbert Flach.
Verdi fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen Gehaltserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro.