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Berlin: Rollstuhlfahrer in U-Bahn-Tür eingeklemmt - mehrere Meter mitgeschleift und getötet


Autor: Agentur dpa

Berlin, Sonntag, 19. Januar 2025

In der Berliner U-Bahn ist es zu einem tragischen Unglück gekommen. Ein Rollstuhlfahrer verkeilte sich zwischen Bahnsteig und Waggon - der Zug fuhr trotzdem ab. Nun ist der Mann tot.


Bei einem Unfall an einem U-Bahnhof in Berlin-Mitte ist ein Rollstuhlfahrer ums Leben gekommen. Das teilte die Berliner Polizei mit. Nach ersten Erkenntnissen habe der 68-Jährige am Samstagabend auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Brandenburger Tor versucht, mit seinem Rollstuhl rückwärts in einen Waggon der U-Bahnlinie U5 zu rangieren.

Dabei habe sich vermutlich ein Rad des Rollstuhls in dem Spalt zwischen Bahnsteigkante und Waggon verkeilt, worauf der Mann beim Abfahren des Zuges mehrere Meter zwischen zwei Waggons mitgeschleift worden sei. 

Rollstuhlfahrer bleibt zwischen Waggon und Bahnsteig hängen - Zug fährt trotzdem ab

Am Ende des Bahnsteiges sei er mit einer Absperrung kollidiert und auf das Gleisbett gefallen. Dabei wurde der 68-Jährige nach Polizeiangaben lebensbedrohlich verletzt und starb noch am Unfallort. Die Polizei ermittelt die Details des Geschehens.

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Der Zugverkehr war mehr als eineinhalb Stunden unterbrochen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) teilten dazu mit, das Unternehmen unterstütze die Ermittlungen. "Der tragische Unfall macht uns tief betroffen. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen und Freunden des Unfallopfers."