Kramp-Karrenbauer wird Verteidigungsministerin - Silberhorn äußert sich zu Spekulationen
Autor: Tobias Utz
Bamberg, Mittwoch, 17. Juli 2019
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine "sehr schnelle Neubesetzung" des Amtes des Verteidigungsministers angekündigt. Als potenzieller Kandidat dafür galt ein CSU-Politiker aus Oberfranken: Thomas Silberhorn - doch daraus wurde nichts: Annegret Kramp-Karrenbauer folgte auf Ursula von der Leyen.
- Ursula von der Leyen hat ihren Rücktritt als Bundesverteidigungsministerin abgekündigt.
- Ihr Nachfolger wird Jens Spahn.
- Im Vorfeld wurde viel spekuliert: Unter anderem fiel dabei der Name des fränkischen Staatssekretärs Thomas Silberhorn.
Thomas Silberhorn (CSU) als Bundesverteidigungsminister?Nachdem Ursula von der Leyen (CDU) am Montagnachmittag (15. Juli 2019) angekündigt hat, am Tag nach der Abstimmung zur EU-Kommissionpräsidentin im französischen Straßburg, vom Amt der Verteidigungsministerin zurückzutreten, entflammten die Spekulationen um ihre Nachfolge. Mittlerweile ist klar: Annegret Kramp-Karrenbauer wird neue Verteidigungsministerin.
Thomas Silberhorn galt ebenfalls als Kandidat
Der 50-Jährige ist gebürtiger Oberfranke und stammt aus Kemmern (Kreis Bamberg). Er wurde für Bamberg und Forchheim in den Deutschen Bundestag gewählt und ist Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Seine neue Chefin ist wohl bald Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie soll am Mittwoch ernannt werden.
Silberhorn war nicht der Einzige: Diese Namen kursierten als Nachfolger
Silberhorn war nicht der einzige Kandidat der als Nachfolger Ursula von der Leyens gehandelt wurde: Thomas Silberhorn sah sich namhafter Konkurrenz ausgesetzt: Gesundheitsminister Jens Spahn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier oder Staatssekretär Peter Tauber wurden genannt:
- Geht es um Personaldebatten auf Bundesebene, fällt oftmals der Name Spahn. Der 39-Jährige galt im Vorfeld als heißester Kandidat für den Posten, wie die dpa erfuhr. Die Rheinische Post berichtete zunächst, dass Spahn neuer Verteidigungsminister werden solle. Daraus wurde allerdings nichts: Die Deutsche Presse-Agentur vermeldete rund eine Stunde später, dass Annegret Kramp-Karrenbauer Ursula von der Leyens Nachfolgerin wird.