Druckartikel: Stundenlang vergessen: Mutter steckt in Wasserrutsche fest - Sohn sucht sie verzweifelt

Stundenlang vergessen: Mutter steckt in Wasserrutsche fest - Sohn sucht sie verzweifelt


Autor: Redaktion

Heidelberg (Neckar), Samstag, 20. November 2021

Eine 43-Jährige ist in der engen Röhre einer Looping-Rutsche steckengeblieben. Sie hatte das Freizeitbad in Weinheim gemeinsam mit ihrem Sohn besucht. Der musste seine Mutter erst im Schwimmbad ausrufen lassen, bevor sie entdeckt und befreit werden konnte.
Die sogenannte "Hurricane-Loop" im Weinheimer Freizeitbad "Miramar" soll laut Mitarbeitern eine der sichersten Rutschen des Schwimmbads sein. Doch eine Besucherin verletzte sich darin.


Dieser Badespaß endete schmerzhaft: Eine Frau ist in einem Freizeitbad im baden-württembergischen Weinheim nahe Heidelberg in einer Looping-Rutsche steckengeblieben. Dort wurde sie offenbar über einen längeren Zeitraum vergessen und musste in ihrer misslichen Lage ausharren.

Laut ersten Informationen zum Vorfall steckte die Frau rund 80 Minuten lang in der Röhre des Schwimmbads "Miramar" fest. Bei der Rutsche handelt es sich um die "Hurricane-Loop", die über zwei Loopings verfügt. Der Vorfall habe sich laut Angaben der Rhein-Neckar-Zeitung bereits am 8. November ereignet. Mitarbeiter des Spaßbades hätten der Frau zuvor versichert, dass die Rutsche die sicherste im ganzen Schwimmbad sei.

Frau bleibt in Rutsche stecken und wird vergessen

Doch schon nach dem ersten Looping blieb die zweifache Mutter, die das Freizeitbad mit ihrem 12-jährigen Sohn besuchte, stecken. Um auf sich aufmerksam zu machen, rief sie und hämmerte mit den Händen gegen die Wand der Rutsche. Besonders schlimm: Das sie unter Klaustrophobie leidet, musste sich vor Panik in der engen Röhre übergeben.

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Erst als später eine weitere Frau auf die 43-Jährige "aufrutschte", wurde die steckengebliebene Schwimmbadbesucherin, entdeckt, wie die Polizei am Donnerstag (18. November 2021) mitteilte. Ihr Sohn hatte sie zwischenzeitlich ausrufen lassen. Beide Frauen verletzten sich bei dem Zusammenprall. Die 43-Jährige berichtet unter anderem von einem Schleudertrauma und einer Nierenprellung. Sie sei noch immer krankgeschrieben.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung. Zu dem Vorfall war es laut Angaben des Schwimmbads gekommen, weil einer der Mitarbeiter auf einem Bildschirm nicht aufmerksam genug überprüft hatte, ob die Rutsche schon für den nächsten Badegast zugänglich war.