Ein geplatzter Reifen hat am frühen Montagmorgen, 6. Januar 2025, zu einem schweren Unfall auf der A1 in Schleswig-Holstein geführt. Ein Lkw prallte gegen eine Autobahn-Brücke, in der Folge wurden 18 Menschen verletzt.

Die Autobahn zwischen Hamburg und Lübeck wurde auf Höhe von Stapelfeld komplett gesperrt, da Mist und Reifenteile die Fahrbahn blockierten.

Lkw kollidiert mit Brücke: 18 Verletzte und Vollsperrung auf der A1

Bei dem spektakulären Unfall auf der A1 zwischen Hamburg und Lübeck war laut Angaben der Polizeidirektion Ratzeburg ein mit Mist beladener Lkw um 4.55 Uhr aufgrund eines geplatzten Reifens gegen die Brücke gekracht. Der Fahrer blieb unverletzt. "Der Sattelzug verlor einen Großteil seiner Ladung", so die Ratzeburger Polizei. Bei der Beschaffenheit dieser Ladung sind die Meldungen uneins: Während die örtliche Polizei von "Kuhdung" schreibt, ist bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) teils auch von "Hühnermist" die Rede.

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Auch durch auf der Fahrbahn verteilte Reifenteile wurden sieben weitere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt erlitten 18 Menschen leichte Verletzungen. Die Polizei fuhr mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften zur Unfallstelle. 

Ein Statiker überprüft derzeit die Stabilität der Brücke. Solange diese nicht bestätigt ist, bleibt die A1 in beiden Richtungen gesperrt. Die Vollsperrung betrifft die Anschlussstellen Barsbüttel und Stapelfeld. Wie lange diese Sperrung noch andauert, ist derzeit ungewiss.

Erhebliche Verzögerungen im Berufsverkehr

Der morgendliche Berufsverkehr ist stark beeinträchtigt. Eine Umleitung des Verkehrs gestaltet sich laut Polizeiangaben schwierig. Eine alternative Route verläuft über die betroffene Brücke, die jedoch aufgrund des Unfalls nicht befahren werden kann.

Der ADAC meldet in Richtung Hamburg aktuell Verzögerungen von mindestens zwei Stunden, heißt es. In Richtung Lübeck müssen sich Autofahrer den Angaben zufolge auf einen Stau von mindestens 45 Minuten einstellen. sl/mit dpa