Aldi, Lidl und Edeka: Produkt ist knapp - der Preis verdoppelt sich
Autor: Redaktion
Deutschland, Mittwoch, 11. Mai 2022
Der Krieg in der Ukraine lässt Lebensmittel knapp werden. In den Supermärkten und Discountern ist derzeit vor allem Speiseöl Mangelware. Der Verband Ovid warnt, dass es für eine bestimmte Sorte auch erstmal so bleiben wird.
- Ukraine-Krise trifft deutsche Supermärkte: Lieferschwierigkeiten bei Aldi, Lidl und Edeka
- Speiseöl: Ukraine ist einer der wichtigsten Exporteure
- Aldi reduziert Abgabemenge: nur zwei Liter Öl pro Haushalt
Erst Corona-Pandemie, dann Ukraine-Krieg: Die aktuellen Krisen sind keine guten Voraussetzungen für den Lebensmitteleinkauf. Immer häufiger sind Geschäfte wie Aldi oder Edeka von Lieferschwierigkeiten betroffen. Zu Beginn der Corona-Pandemie war plötzlich Toilettenpapier in Deutschland knapp - jetzt, zwei Jahre später, wird das nächste Produkt, das viele wahrscheinlich täglich verwenden, zur Mangelware: Speiseöl wird knapp und teuer. Supermärkte reagieren mit Rationierung.
Bei Lidl, Aldi und Edeka: Speiseöl wird zur Mangelware - Verband warnt
Der Ukraine-Krieg hat die Lebensmittelknappheit noch einmal verschärft. Bereits jetzt lichten sich die Regale in den Supermärkten und Discountern. Speiseöl, besonders Raps- und Sonnenblumenöl, ist aktuell knapp. Laut Medienberichten, zuletzt berichtete Focus Online, rationieren Aldi-Märkte die Abgabe von Speiseöl.
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Zunächst wurden nur noch vier Liter pro Haushalt abgegeben, jetzt sind es teilweise nur noch zwei Liter Raps- oder Sonnenblumenöl.
Beim Discounter Lidl sind günstige Speiseöle inzwischen stellenweise komplett ausverkauft. Aber auch in anderen Supermarktketten, von Netto über Real, Kaufland bis Edeka klaffen große Lücken bei den günstigen Eigenmarken-Ölen.
Vor allem Sonnenblumenöl ist davon betroffen und könnte schon in einigen Wochen Mangelware werden. Davon geht der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (Ovid) aus. "Die Vorräte reichen voraussichtlich noch für wenige Wochen", sagte der Ovid-Geschäftsführer Gerhard Brankatschk am 14. März 2022 der Deutschen Presse-Agentur.
Nachschub aus der Ukraine - dem wichtigsten Lieferland für Sonnenblumenöl - gebe es derzeit nicht.