"Schockprognose": Aus der Traum vom Frühling? So schmuddelig wird der Mai
Autor: Strahinja Bućan
Deutschland, Montag, 24. April 2023
März und April waren eindeutig zu kalt und vergleichsweise nass. Wird es im Wonnemonat besser? Nein, meint Wetterexperte Dominik Jung.
Immerhin brachte das vergangene Wochenende ein bisschen Entspannung beim Wetter. In Teilen der Bundesrepublik kletterte das Quecksilber auf 24,6 Grad - "Sommer wäre ab 25,0 Grad gewesen", schwärmt Meteorologe Dominik Jung. Doch beim Blick auf die Prognosen für Mai vergeht dem Wetterexperten von Q.Met das Schwärmen.
"Nachts ist wieder Frost ein Thema, in den Hochlagen kann es sogar nasse Schneeflocken oder Schneeregen geben", so die düstere Deutschland-Prognose von Dominik Jung. "So frustrierend wechselhaft und kalt ist ein Frühling in Deutschland schon lange nicht mehr gewesen." Die Befürchtung des Meteorologen: Der Frühling wird nun endgültig zum Totalausfall.
"Totalausfall" - Kaum noch Hoffnung auf einen warmen Frühling
Am verlängerten Wochenende wird wohl kaum einer den Grill anschmeißen - und auch die ersten zehn Mai-Tage werden laut Dominik Jung durchwachsen. "Für den Mai machen viele Wettermodelle kaum noch Hoffnung auf stabiles Frühlingswetter. Stattdessen viele Wolken und immer wieder Regenschauer."
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Auch bei den Temperaturen ist von Frühling und Wonnemonat kaum etwas zu spüren. "Das Erreichen der 20-Grad-Marke ist in diesem Frühling schon eine echte Herausforderung. Von der 25-Grad-Marke brauchen wir erst gar nicht zu sprechen. Die wird in den nächsten 10 bis 14 Tagen mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreicht werden", so die Hiobsbotschaft des Diplom-Meteorologen. Dann stehen außerdem die Eisheiligen an. Mehr zu den Bauernregeln und dem Wetterphänomen, das dahinter steckt, erfährst du hier.
Aber, wenigstens etwas Positives kann Dominik Jung dem Schmuddel-Frühling abgewinnen: "Der Regen tut immerhin der Natur so richtig gut. Nach den vielen trockenen Frühjahren kommt der viele Niederschlag gerade richtig."