Druckartikel: Würzburg: Gefährliches Pilz-Gift nachgewiesen - Hersteller ruft Apfelsaft zurück

Würzburg: Gefährliches Pilz-Gift nachgewiesen - Hersteller ruft Apfelsaft zurück


Autor: Strahinja Bućan

Würzburg, Freitag, 09. Mai 2025

Ein Hersteller aus Unterfranken hat bestimmte Chargen seines Apfelsafts zurückgerufen. Das Produkt wurde ein gesundheitsschädigendes Pilz-Gift nachgewiesen.
Der Hersteller Bayla aus Würzburg ruft wegen erhöhter Patulin-Werte einen seiner Apfelsäfte zurück.


Der Hersteller Bayla Früchteverwertung Franz G. Brendle GmbH & Co. KG aus Würzburg hat einen Rückruf für den "Bayla Birnensaft naturtrüb" in der 1-Liter-Packung veranlasst.

Bei einer aktuellen Untersuchung wurde in einer Einzelprobe eine Überschreitung des Patulingehalts festgestellt. Patulin ist ein Mykotoxin, also ein Schimmelpilzgift. Betroffen ist das Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 04.06.2026 und der Artikelnummer 682 sowie dem EAC Code 4000197002845.

Pilz-Gift in Apfelsaft nachgewiesen - fränkischer Hersteller startet Rückruf

Der Verzehr des Produkts in haushaltsüblichen Mengen gilt als unbedenklich, jedoch erfolgt der Rückruf vorsorglich. "Die Aufnahme von Patulin kann theoretisch zu Blutungen in Niere, Milz oder Leber führen und Übelkeit, Erbrechen sowie Magenschleimhautentzündungen auslösen", warnt jedoch unter anderem der Industrieverband Agrar e.V. auf seiner Webseite vor Patulin. Auch steht das Gift im Verdacht, krebserregend zu sein.

Verbraucher in Baden-Württemberg und Bayern werden gebeten, die betroffenen Produkte nicht mehr zu verzehren und gegen Erstattung des Kaufpreises an die Verkaufsstellen zurückzubringen. Erst Anfang der Woche hatte der Hersteller Erwin Dietz aus dem benachbarten Baden-Württemberg einen seiner Apfelsäfte wegen erhöhter Patulin-Werte zurückgerufen.

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen