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Neubrandenburg: Unbekannte hissen Hakenkreuzflagge an Bahnhof - Innenminister schockiert


Autor: Redaktion

Neubrandenburg, Sonntag, 30. Juli 2023

Unfassbar: An einem Bahnhof in Mecklenburg-Vorpommern wehen drei Flaggen, eine davon in Regenbogenfarben. Unbekannte haben die Regenbogenflagge in der Nacht gestohlen und eine Hakenkreuzflagge gehisst. Der Innenminister ist entsetzt.


Unbekannte haben am Bahnhof Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) in der Nacht zum Samstag (29.07.2023) eine Regenbogenflagge gestohlen und eine verbotene Hakenkreuzflagge gehisst.

Nach dem Hinweis eines Passanten stellte die Polizei die Flagge mit dem NS-Symbol sicher, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Regenbogenflagge in Neubrandenburg schon mehrfach gestohlen 

Am Bahnhof Neubrandenburg hängen in der Regel drei Flaggen, unter anderem eine Landesfahne von Mecklenburg-Vorpommern und die Regenbogenflagge als Zeichen der Vielfalt. Letztere wurde allerdings in der Vergangenheit schon mehrfach dort gestohlen und wieder ersetzt.

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Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel reagierte empört auf den Vorfall: "Das Hakenkreuz steht für die schlimmsten Verbrechen an der Menschlichkeit, die je von deutschem Boden ausgegangen sind - sie zu hissen ist nicht nur eine Straftat, sondern menschenverachtend und klar verfassungsfeindlich", sagte der SPD-Politiker in einer Pressemitteilung. Und weiter:  "Wer sie [die Hakenkreuzflagge, Anm. d. Red. ] hisst, stellt sich außerhalb unserer Gesellschaft, will die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpfen und verhöhnt in unerträglicher Weise die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." Die Polizei werde alles daran setzen, die Straftäter zu ermitteln, hieß es abschließend.

ak/dpa