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Mutter bietet eigenes Baby bei Kleinanzeigen an - jetzt äußert sich die Polizei


Autor: Agentur dpa, Redaktion

Cuxhaven, Freitag, 07. März 2025

Eine Mutter aus Cuxhaven hat ihr eigenes Baby in einer Verschenk-Anzeige im Internet angeboten. Ihre Begründung gegenüber der Polizei sorgte nicht gerade für Beruhigung bei den Beamten.
In Cuxhaven hat sich ein irrer Vorfall zugetragen: Eine Mutter bot ihr Baby auf einem Anzeigenportal an.


Eine Mutter aus Cuxhaven in Niedersachsen hat ihr zehn Monate altes Baby im Internet zum Verschenken angeboten - gegen Versandkosten von 6,75 Euro. Auf Nachfrage der Polizei erklärte die Familie dies als Scherz, so ein Polizeisprecher. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet. Der kleine Junge wurde in der Anzeige als unartig bezeichnet.

Für Selbstabholer war die Adresse angegeben - mit vollem Namen und Hausnummer. Auch ein Bild des Kindes war demnach hochgeladen worden. Mehrere Nutzer des Online-Kleinanzeigenportals hatten am Samstagabend die Polizei informiert, sagte der Sprecher. Die Beamten informierten das Jugendamt und fuhren zur Familie - dort stellte sich laut dem Sprecher alles als ein Streich der 22-Jährigen heraus. Die Polizeibeamten trafen in der Wohnung neben der Mutter auch den 20-jährigen Vater des Kindes und das Baby an.

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Dem kleinen Jungen ging es gut, die Wohnung war in Ordnung, wie der Sprecher sagte. Aber: "Das war einer der makabersten Scherze, die ich je mitbekommen habe", betonte er. Strafrechtliche Folgen hat der Fall jedoch nicht, da objektiv keine Kindeswohlgefährdung vorlag, erklärte er. Das Jugendamt werde die Familie jedoch weiterhin beobachten. Die Online-Anzeige wurde von dem Portal schnell entfernt.

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