McDonald's: Fast-Food-Riese will in Zukunft Plastik vermeiden - nur Image-Pflege?
Autor: Redaktion
Franken, Montag, 01. Juli 2019
McDonald's will in Zukunft weniger Plastik produzieren. In Berlin wurden bereits erste Maßnahmen getestet. Welche Lösungen McDonald's hat und wie der Chef von McDonald's Deutschland zum Thema Umweltschutz steht, erfahren Sie hier.
35.000 Standorte, 97,72 Milliarden Euro Umsatz: McDonald's ist eines der größten Unternehmen der Welt. Im Bereich der Schnellrestaurants ist die Fast-Food-Kette schon lange die unumstrittene Nummer Eins. Sowohl umsatztechnisch als auch bei Betrachtung der Unternehmensgröße ist McDonald's der Konkurrenz weit voraus (laut Handelsblatt, Stand 2017). Doch mit einer solchen Position kommt auch große Verantwortung, nicht nur gegenüber den Kunden, sondern auch der Umwelt. Doch McDonald's genießt in der Öffentlichkeit nicht den besten Ruf hinsichtlich seiner Umweltbilanz: Massentierhaltung, Gentechnik und Umweltverschmutzung sind nur ein paar der Vorwürfe, die sich das Unternehmen gefallen lassen muss.
Doch wo Probleme sind, da wird nach Lösungen gesucht: Deshalb versucht McDonald's gerade, seinen Verbrauch an Verpackungsmüll verstärkt einzudämmen. Einige Maßnahmen, die hierfür ergriffen werden sollen, wurden vom 17. bis zum 26. Juni 2019 in einem Einkaufszentrum in Berlin getestet.
McDonald's: Maßnahmen für den Umweltschutz
Die Baustelle ist riesig, denn so gut wie jedes Produkt bei McDonald's ist in irgendeiner Form verpackt. Zu den getestete Alternativlösungen der Fast-Food-Kette gehörten unter anderem:
- Mehrwegbecher anstelle von Einwegbechern für Getränke
- Trinkhalme aus Papier anstelle von Plastikröhrchen
- PE-kaschierte Papier-Schalen anstelle von Plastik-Schalen bei Salaten
- Papiertüten anstelle von Boxen bei Chicken McNuggets
- Waffelbecher anstelle von Plastiktütchen bei Soßen wie Ketchup und Mayonnaise
- Graspapier anstelle von herkömmlichen Verpackungen für Burger
- Besteck aus Holz anstelle von Plastikbesteck
Jeder Besucher wurde nach seinem Besuch dazu aufgefordert, sein Menü und die umweltfreundlichen Alternativen zu bewerten.