Wiesbaden: Mann soll Kind sexuell missbraucht haben - BKA veröffentlicht Stimme
Autor: Jessica Becker
Mainz, Montag, 11. März 2024
Ein bislang unbekannter Mann steht im dringenden Verdacht, ein Kind sexuell missbraucht zu haben. Jetzt fahndet das Bundeskriminalamt mit der Stimme des Verdächtigen.
Ein 35 bis 50 Jahre alter Mann steht in Tatverdacht des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden fahndet seit Mitte März 2024 nach dem bislang Unbekannten.
"Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt gehen davon aus, dass die Tat in Deutschland stattgefunden hat", so das BKA Mitte März. Demnach lägen Beweise vor, "die den Missbrauch des Opfers durch den Tatverdächtigen eindeutig dokumentieren". Jetzt hat sich das BKA erneut mit neuen Informationen an die Öffentlichkeit gewandt.
Update vom 19. April 2024: Bundeskriminalamt veröffentlicht Stimme des Tatverdächtigen
Nach Angaben des BKA soll der Mann einen circa 10 bis 13 Jahre alten Jungen schwer sexuell missbraucht haben. Weiterhin seien Tatort und Täter auch nach der ersten Öffentlichkeitsfahndung unbekannt. "Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt gehen davon aus, dass die Tat zwischen Anfang 2017 und Oktober 2023 in Deutschland stattgefunden hat", so das BKA weiter.
"Den Ermittlungsbehörden liegt eine mehrminütige Videodatei vor, die den Missbrauch des Opfers durch den Tatverdächtigen eindeutig dokumentiert". Darauf sei zu sehen, dass der mutmaßliche Täter "Hochdeutsch auf muttersprachlichem Niveau" spreche und ein gepflegtes Aussehen habe. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass er mittlerweile sein Äußeres verändert habe. Außerdem bestehe die Möglichkeit, dass die Taten bis heute andauerten.
Eine Aufzeichnung der Stimme des Tatverdächtigen hat das BKA nun veröffentlicht. "Die Ermittler erhoffen sich durch eine Veröffentlichung des Fahndungsaufrufs diesbezüglich neue Erkenntnisse."
Erstmeldung vom 11. März 2024: Hat er ein Kind schwer sexuell missbraucht? BKA sucht mutmaßlichen Täter
Den Ermittlern von BKA und Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hätten Dateien, die auch den mutmaßlichen Tatort zeigen. Sie gingen davon aus, dass es sich um den Wohnraum des Mannes handelt.
"Sämtliche bisherige Ermittlungsmaßnahmen haben nicht zu einer Identifizierung des Tatverdächtigen, des Opfers oder des Tatorts geführt", so das BKA. Neben einem Foto hat das Bundeskriminalamt auch eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht: