Kühne ruft beliebte Süßspeise zurück: Krebserreger entdeckt
Autor: Redaktion
Hamburg, Montag, 16. August 2021
Kühne muss eine Charge "Rote Grütze" zurückrufen. In der Süßspeise wurde der krebserregende Stoff Ethylenoxid nachgewiesen. Das Produkt sollte auf keinen Fall mehr verzehrt werden.
- Kühne ruft beliebte "Rote Grütze" zurück
- Ethylenoxid: Krebserregender Stoff nachgewiesen
- Was müssen Verbraucher jetzt wissen?
Der Hersteller Kühne muss eine beliebte Rote Grütze aktuell zurückrufen. Wie das Unternehmen am Donnerstag (12.08.2021) mitteilte, wurde in der beliebten Süßspeise Ethylenoxid nachgewiesen. Zuletzt war bekannt geworden, dass große Mengen an Johannisbrotkernmehl mit dem Schadstoff belastet sein können. Kühne hatte dies zum Anlass genommen, umfangreiche Eigenkontrollen durchzuführen. Dabei zeigte sich, dass in einer gelieferten Charge Johannisbrotkernmehl, die für die Rote Grütze benutzt wurde, Ethylenoxid enthalten war - und, dass die Belastung auch im Endprodukt nachgewiesen werden konnte.
Rote Grütze zurückgerufen: Ethylenoxid in Charge gefunden
Konkret betroffen ist das Produkt "Kühne Rote Grütze" im 375-Gramm-Glas mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 15.05.2022 und der Endcodierung ME26. Die betroffenen Gläser wurden in den folgenden Bundesländern verkauft:
- Mecklenburg-Vorpommern
- Hamburg
- Bremen
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Baden-Württemberg
Andere Chargen der Roten Grütze sind nicht betroffen. Wer das Produkt gekauft und noch vorrätig hat, sollte es auf keinen Fall essen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft Ethylenoxid als potenziellen Krebserreger und erbgutschädigend ein. "Jegliche Rückstände des Stoffes in Lebensmitteln gelten daher als unerwünscht", so das BfR.
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Die betroffenen Gläser können bei der Verkaufsstelle zurückgegeben werden. Der Verkaufspreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückerstattet. Alternativ reicht es auch aus, die Produktdaten und Fotos der Verpackung inklusive Codierung und Mindesthaltbarkeitsdatum an den Kühne Verbraucherservice unter der Adresse verbraucherservice@kuehne.de zu schicken.
Johannisbrotkernmehl - auch als Zusatzstoff E410 bezeichnet - kommt in vielen Lebensmitteln als Verdickungsmittel zum Einsatz, wie die Organisation Foodwatch erklärt. In letzter Zeit gab es bereits einige Rückrufe aufgrund der Verunreinigung von E410, zum Beispiel von zahlreichen Eissorten des Herstellers Mars.