Kaufland: Neues Pfandsystem bei Kaufland - der digitale Pfandbon
Autor: Tobias Utz
Franken, Donnerstag, 04. April 2019
Die Supermarktkette Kaufland hat Anfang des Jahres digitale Pfandbons eingeführt. Damit reagiert das Unternehmen auf hohen Papierverbrauch. In einigen Märkten in Deutschland kann man den Pfandbon mit der Kaufland-App testen.
Kaufland führt digitales Pfandsystem ein: Bereits seit Anfang Januar testet "Kaufland" im Süden Deutschlands ein neues Pfandsystem. In ausgewählten Filialen der Supermarktkette in Bayern und Baden-Württemberg können Kunden die neue 'Kaufland Smartbon'-App testen.
Kaufland Smartbon App: Wie funktioniert das Pfandsystem?
Durch die neue App verzichtet Kaufland auf den Bon-Ausdruck aus Papier, auf dem der Strichcode zu sehen ist. Stattdessen erscheint am Automaten der "Digitale Bon": Dieser kann über eine Taste abgerufen. Auf dem Display des Automaten erscheint anschließend ein QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt werden kann. Zeigt man diesen Code an der Kasse, wird der gutgeschriebene Pfandbetrag an der Kaufland-Kasse ausgezahlt.
Kaufland: Das ist die neue App
Laut dem Konzern hatte eine Mitarbeiterin die Idee des digitalen Pfandsystems: "Nach einer größeren Pfandrückgabe zeigte mein Pfandbon rund 30 Euro. Da man öfter an der Kasse erst einmal nach den Bons suchen muss, habe ich mich gefragt, ob es nicht möglich wäre, den Vorgang zu digitalisieren und den Bon in eine App zu integrieren", heißt es in einer Pressemitteilung von Kaufland. Kaufland möchte den digitalen Pfandbon zusätzlich damit anpreisen, dass Pfandbons aus Papier verloren gehen können. Dies entfällt logischerweise, wenn man die digitalisierte Form verwendet. "Unser langfristiges Ziel ist eine deutschlandweite Einführung des Smartbons", so Dorothee Petzl, eine Sprecherin des Unternehmens.
Neue App: Kaufland spart sich viel Papier
Kaufland zu folge, lassen sich das die Digitalisierung des Pfandsystems 200 Millionen ausgedruckte Pfandbons einsparen - pro Jahr. Gehe man davon aus, dass ein Pfandbon im Durchschnitt zwölf Zentimeter lang ist, ergebe dies in Summe einen rund 24.000 Kilometer langen Streifen aus Papier.