inFranken.de sucht den besten James Bond aller Zeiten
Autor: Tobias Stich
Bamberg, Donnerstag, 04. Oktober 2012
Eine Film-Legende wird 50: Der Geheimagent Ihrer Majestät und berühmte MI6-Ermittler erlebt seit einem halben Jahrhundert spannende Spionage-Einsätze im Kino.
Sechs Darsteller haben in den vergangenen 50 Jahren den legendären Geheimagenten Ihrer Majestät aus der Feder von Ian Fleming auf der Kinoleindwand ein Gesicht gegeben. Mit dem Schotten und Ur-Bond Sean Connery fing alles an. Er gilt für viele Fans bis heute als einziger "echter" Bond-Darsteller. In Filmen wie "Dr. No" und "Goldfinger" hat Connery in seiner Paraderolle Filmgeschichte geschrieben. Nach fünf Filmen machte er Pause, kehrte aber zweimal in die Rolle des Doppel-Null-Agenten zurück - 1971 in "Diamantenfieber" und 1983 in "Sag niemals nie".
Ebenfalls bekannt für seine Rolle als 007 ist Roger Moore. Eigentlich schon vor dem ersten Bond "Dr. No" als Hauptdarsteller im Gespräch, erhielt der Londoner 1973 die "Lizenz zum Töten". Wie Connery spielte er in sieben Filmen, zuletzt noch im Alter von 58 Jahren in "Im Angesicht des Todes", der 1985 in die Kinos kam.
Aus der Reihe der Bond-Darsteller dürfte George Lazenby am wenigsten bekannt sein. "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" sollte für den Australier der einzige Einsatz als James Bond bleiben. Lazenby konnte nicht überzeugen. Die Fußstapfen, die ihm Connery hinterlassen hatte, waren wohl zu groß. Hinzu kam Ärger mit Produzent Albert R. Broccoli.
Ein ähnliches Schicksal ereilte den Schauspieler Timothy Dalton. Der gebürtige Waliser schaffte es nur zu zwei Einsätzen als James Bond. Er trat an, um einen Gegenpol zum Klamauk der Moore-Ära zu liefern, näher an der Romanvorlage Ian Flemings. In "Hauch des Todes" gelang das, bei "Lizenz zum Töten" zog das Publikum 1989 nicht mit. Es folgte eine sechs Jahre lange Bond-Pause auf der Kinoleinwand, bis Pierce Brosnan in die Haut von 007 schlüpfte. Der Ire war eigentlich schon vor Dalton erste Wahl als Geheimagent, musste aber wegen anderer Verpflichtungen passen. Mit seiner actionreichen Bond-Interpretation brachte er es zwischen 1995 und 2002 auf vier Einsätze.
Seit 2005 hat nun mit Daniel Craig wieder ein Engländer den Job als bester Geheimagent des Secret Service - und erstmals ein Blondschopf. In "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" besiegte Craig bisher zweimal das Böse. Der dritte Craig-Bond "Skyfall" kommt in wenigen Wochen in die Kinos. Craig ist die Lust auf Banditen-Jagd noch nicht vergangen - er will weitermachen. (mit dpa)
