Druckartikel: Inferno nach Crash von Zug und Tanklaster mit drei Toten: Bahnstrecke wohl noch tagelang gesperrt

Inferno nach Crash von Zug und Tanklaster mit drei Toten: Bahnstrecke wohl noch tagelang gesperrt


Autor: Agentur dpa

Deutschland, Mittwoch, 12. März 2025

Zu einer schweren Kollision kam es am Dienstagnachmittag zwischen einem Tanklaster und einer Straßenbahn an einem Bahnübergang. Für die betroffene Gemeinde hat der Unfall mit drei Toten schwerwiegende Folgen.
Nach dem schweren Unfall zwischen einem Tanklaster und einer Tram in Baden-Württemberg dürfte eine wichtige Bahnstrecke noch tagelang gesperrt sein.


Update vom 12.03.2025, 08.00 Uhr: Nach Kollision zwischen Tanklaster und Straßenbahn: Polizei vermeldet drei Tote

Nach der tödlichen Kollision eines Tanklasters mit einer Stadtbahn im Norden Baden-Württembergs sichern Kriminaltechniker Spuren. Sachverständige sollen helfen, den Unfallhergang an einem unbeschrankten Bahnübergang zu klären. Drei Menschen, darunter laut Polizei die 59 Jahre alte Bahnfahrerin sowie zwei Fahrgäste, kamen ums Leben. Sowohl der Tanklastwagen als auch die Stadtbahn brannten aus. Sie waren am Dienstagnachmittag auf der Landesstraße 55 in Ubstadt-Weiher zusammengestoßen und hatten Feuer gefangen. 

Die Identifizierung der Verstorbenen dauere an, sagte ein Polizeisprecher. Auch in der Nacht waren die beiden toten Fahrgäste nicht abschließend identifiziert. Der Fahrer des mit Heizöls beladenen Lastwagen erlitt schwere Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber flog den 49-Jährigen in eine Klinik. In der Bahn sollen nach Angaben der Polizei mindestens zehn Fahrgäste gewesen sein, die sich wohl alle leicht verletzten. Rettungskräfte versorgten sie vor Ort. 

Das Ausmaß des Schadens und der Unfallhergang sind unklar. Geprüft werden soll unter anderem, ob Signale intakt waren. Bis nach Mitternacht waren Einsatzkräfte vor Ort. Eine Spezialfirma transportierte den Tanklaster ab. Die Bergung der Stadtbahn wird am Morgen fortgesetzt.  Die Gemeinde Ubstadt-Weiher, in der der Unfall passierte, liegt zwischen Karlsruhe und Heidelberg. Hier leben rund 13.400 Menschen.

Die Bahnstrecke der Linien S31 und S32 bleibt nach Angaben der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) die nächsten Tage zwischen Zeutern und Odenheim gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet. Die Stadtbahnen der AVG sind auch im Umland außerhalb von Städten unterwegs. Die Polizei hatte zunächst von einer Straßenbahn gesprochen.

Update vom 11.03.2025, 20.10 Uhr: Nach Kollision zwischen Tanklaster und Straßenbahn: Polizei vermeldet drei Tote

Beim Zusammenprall eines Tanklasters mit einer Straßenbahn in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe hat sich die Anzahl der Todesopfer auf drei erhöht. Das teilte die Polizei am Abend mit. Zuvor hatten zwei Personen als vermisst gegolten, die sich nach Angaben der Polizei wahrscheinlich in der Bahn befanden. "Die Identifizierung der insgesamt drei Verstorbenen dauert aufgrund der Schwere der Verletzungen nach wie vor an", teilte ein Sprecher mit.

Nach ersten Erkenntnissen kollidierten die Fahrzeuge am frühen Nachmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang. Der Tanklastwagen und die Straßenbahn fingen Feuer. Der Tanklastwagen war mit Heizöl beladen.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich zum Zeitpunkt der Kollision mindestens zehn Fahrgäste in der Bahn", hatte die Polizei am früheren Abend mitgeteilt. Die Gemeinde Ubstadt-Weiher, in der sich der Unfall ereignete, liegt zwischen Karlsruhe und Heidelberg. Hier wohnen etwa 13.400 Menschen.

Erstmeldung vom 11.03.2025, 18.37 Uhr: Tödlicher Crash: Tanklaster und Straßenbahn fangen Feuer - eine Person stirbt

Die Flammen lodern intensiv, dunkle Rauchwolken steigen empor. Am Ende bleiben ein völlig ausgebrannter Tanklastwagen und das Skelett einer Stadtbahn. Ein Mensch ist bei dem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang nördlich von Karlsruhe ums Leben gekommen. Mehrere Personen werden verletzt, darunter der Lastwagenfahrer schwer.

Wegen schwerer Verbrennungen konnte der Leichnam zunächst nicht identifiziert werden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Offen war damit, ob es sich bei der verstorbenen Person um die Stadtbahnfahrerin handelte. Zudem galten am Abend zwei Menschen als vermisst, die sich nach Polizeiangaben mutmaßlich in der Bahn befunden haben.

Tödlicher Unfall in der Nähe von Karlsruhe: Tanklastwagen und Straßenbahn gehen in Flammen auf

Ein Rettungshubschrauber transportierte den Fahrer des mit Heizöl beladenen Tankwagens in eine Klinik, wie die Polizeisprecherin sagte. Der 49-Jährige hatte ersten Erkenntnissen zufolge schwere Verletzungen erlitten.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich zum Zeitpunkt der Kollision mindestens zehn Fahrgäste in der Bahn" teilte die Polizei am Dienstagabend mit. "Diese verletzten sich wohl allesamt leicht und wurden vor Ort medizinisch versorgt." Zuvor war von sieben Menschen in der Bahn die Rede gewesen. Rettungskräfte in Ubstadt-Weiher kümmerten sich um sie. Die Gemeinde mit rund 13.400 Einwohnerinnen und Einwohnern befindet sich zwischen Karlsruhe und Heidelberg.

Nach ersten Informationen waren die Fahrzeuge am frühen Nachmittag gegen 14.15 Uhr auf der Landesstraße 552 kurz vor der Ortseinfahrt Zeutern kollidiert. Der Tanklastwagen und die Stadtbahn gerieten in Brand.

Unfallhergang war zunächst unklar - mehr als 60 Feuerwehrleute im Einsatz

Gegen 15.40 Uhr habe die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle gehabt, sagte die Polizeisprecherin. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar. Es müsse zum Beispiel geklärt werden, ob Signale fehlerhaft waren oder übersehen wurden.

Nach etwa anderthalb Stunden gab auch die App Katwarn Entwarnung wegen der freigesetzten Rauchwolke. Diese Gefahr bestehe nicht mehr. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren den Angaben nach mit zahlreichen Kräften im Einsatz.

Allein mehr als 60 Feuerwehrleute eilten nach Ubstadt-Weiher, wie ein Sprecher sagte. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste zwischenzeitlich in der Luft. Er sollte den Beamten einen Überblick über die Lage verschaffen, erklärte die Sprecherin.

L552 zur Unfallaufnahme gesperrt - beide Fahrzeuge ausgebrannt

"Die L552 ist derzeit zum Zwecke der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten in beide Fahrtrichtungen gesperrt", teilte die Polizei mit. Beide Fahrzeuge waren erkennbar ausgebrannt. Das genaue Schadensbild war zunächst nicht klar.

Angehörige der Passagiere könnten sich an das Polizeirevier der Autobahnpolizei wenden, sagte die Polizeisprecherin.

Bei der Bahn handelt es sich um eine Stadtbahn der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Diese Stadtbahnen sind auch im Umland außerhalb von Städten unterwegs. Die Polizei hatte zunächst von einer Straßenbahn gesprochen.

Bahnstrecke bleibt gesperrt - Schienenersatzverkehr eingerichtet

Laut einem AVG-Sprecher bleibt die Bahnstrecke der Linien S31 und S32 die nächsten Tage zwischen Zeutern und Odenheim gesperrt. Man befinde sich in diesem Streckenabschnitt in einem eingleisigen Bereich. Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet.