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Hechingen: Erdbeben der Stärke 3,9 erschüttert Süddeutschland


Autor: Alexander Kroh

Hechingen, Montag, 17. Oktober 2022

Ein Erdbeben hat am frühen Sonntagmorgen Menschen in Süddeutschland aus dem Schlaf gerissen. Das Epizentrum lag nahe einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Es ist nicht das erste Erdbeben in dieser Region.
In der Nähe von Tübingen hat am Sonntag (16. Oktober 2022) die Erde gebebt.


In Süddeutschland hat am Sonntagmorgen (16. Oktober 2022) die Erde gebebt. Gegen 6.13 Uhr wurden die Einwohner der baden-württembergischen Kleinstadt Hechingen (Zollernalbkreis, rund 60 Kilometer südlich von Stuttgart) unsanft aus dem Schlaf gerissen. 

Wie das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau mitteilte, hatte das Erdbeben eine Stärke von 3,9 auf der Richter-Skala und war vermutlich im Umkreis von 30 Kilometern zu spüren. Leichte Schäden rund um das Epizentrum bei Hechingen seien nicht auszuschließen. Bekanntgeworden seien allerdings keine Schäden. Die Behörde ordnete das Beben südlich von Tübingen als mäßig stark ein.

Erdbeben in Süddeutschland - spürbar bis in die Schweiz

Wie die Neue Züricher Zeitung (NZZ) berichtet, sei das Erdbeben allerdings sogar bis in die rund 100 Kilometer entfernte Ostschweiz spürbar gewesen. In der Nähe des Epizentrums hätten die Häuser gewackelt, schreibt die NZZ. Bei Twitter berichteten Betroffene, dass unter anderem Türen oder Gläser in Schränken gewackelt hätten.

Bereits im Juli dieses Jahres hatte es im Zollernalbkreis ein Erdbeben gegeben. Damals hatten sich laut Polizei einige Menschen gemeldet, weil ihr Haus gewackelt habe. Das Beben damals hatte nach Angaben des Landesamts eine Stärke von 4,1 auf der zwölfstufigen Richter-Skala.

Dass es in der Region immer wieder zu Erdbeben komme, liegt laut einem Experten am Oberrhein-Graben und einer "Schwächezone der Erdkruste", die in der Landschaft aber nicht zu erkennen sei, berichtet der SWR. "Dass sie da sein muss, wissen wir nur, weil die Erde dort häufig bebt - den genauen Grund dafür kennen wir nicht."

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mit dpa