Häme nach gesprengtem Blitzer auf A4: Auch in Franken gibt es "Trauer"
Autor: Redaktion
Köln, Mittwoch, 13. April 2022
Für viele Autofahrer sind Blitzer ein Ärgernis. Unbekannte haben ihren Frust auf der A4 bei Overath an einem Messanhänger ausgelassen - und sind dabei eindeutig zu weit gegangen. Mit gespielter Trauer wird die Tat in den sozialen Medien kommentiert.
Keine Frage: Wenn man geblitzt wird, ist das sehr ärgerlich. Es drohen hohe Bußgelder und Fahrverbote. Und auch wenn eigentlich nur der Fahrer oder die Fahrerin für diesen Ärger verantwortlich ist, so entlädt sich der Frust doch häufig am Blitzer selbst.
Unbekannte haben diesen Ärger jedoch eindeutig zu weit getrieben: In der Nacht auf Montag, dem 11. April, sprengten sie auf der A4 bei Overath (NRW) in Höhe der Anschlussstelle Untereschbach einen Blitzer mithilfe eines unbekannten Sprengmittels. Durch die Wucht der Explosion wurde der Anhänger laut Polizei mehrere Meter weit weg geschleudert.
"Trauer" um Blitzer in den sozialen Medien - Polizei ermittelt
Der Geschwindigkeitsanhänger wurde dabei dermaßen zerstört, dass ein Zeuge, der den zerstörten Blitzer schließlich meldete, mit seinem Pkw beinahe über größere Splitterteile gefahren wäre.
Laut Polizei liegt der Schaden im unteren fünfstelligen Bereich. Der emotionale Schaden dürfte jedoch noch höher liegen - zumindest, wenn man die Reaktionen in den sozialen Medien verfolgt. So trauern beispielsweise die Betreiber der Facebook-Seite "Blitzeranhänger Oberfranken" um den Apparat. Und auch aus anderen Landesteilen gibt es, wohl nicht ganz ernst gemeinte, Trauerbekundungen. So meldeten sich Chemnitzer Blitzer-Beobachter mit den Wort: "Oh Gott, Tante Günther! Was ist nur mit Dir passiert…".
Die Polizei hat zumindest eine Strafanzeige gegen die Unbekannten Täter aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.