Grimma: Tote bei Absturz Bundeswehr-Heli in Fluss - auch dritter Insasse tot
Autor: Alexander Milesevic, Agentur dpa
Grimma, Freitag, 01. August 2025
Ein Hubschrauber der Bundeswehr stürzt in Sachsen in einen Fluss. Nun ist sicher: Alle drei Insassen der Maschine sind ums Leben gekommen - das letzte Besatzungsmitglied wurde nun tot geborgen.
Update vom 01.8.2025, 6.30 Uhr: Hubschrauber-Absturz in Sachsen - dritter Insasse tot geborgen
Nun herrscht traurige Gewissheit: Nach einem Hubschrauberabsturz bei einem Übungsflug der Bundeswehr in Sachsen ist auch das dritte Besatzungsmitglied tot geborgen worden. "Unsere Befürchtungen sind nun traurige Gewissheit. Der Tod des dritten Crew-Mitglieds erfüllt die gesamte Bundeswehr und mich mit tiefer Trauer", teilte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit. Er wolle den Familienangehörigen und Freunden sein Mitgefühl ausdrücken.
"Natürlich denke ich auch an die Angehörigen des Hubschraubergeschwaders 64. Eine Soldatin und zwei Soldaten haben im Dienst für unser Land ihr Leben gelassen", sagte Pistorius. "Bitte stützen Sie sich gegenseitig und passen Sie auf sich auf."
Der Hubschrauber, der im Flugbetrieb der Bundeswehr eingesetzt war, war am Dienstagvormittag nach einer Tiefflugübung aus bislang ungeklärten Gründen in die Mulde bei Grimma gestürzt. Die offizielle Untersuchung der Unglücksursache führt der General Flugsicherheit in der Bundeswehr – das militärische Gegenstück zur zivilen Flugunfalluntersuchung.
Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle sind noch nicht abgeschlossen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Man bitte daher um Diskretion und Zurückhaltung am Absturzort.
Update vom 29.7.2025, 20.17 Uhr: Bundeswehr-Experten untersuchen Helikopter-Absturz
Beim Absturz eines Hubschraubers während eines Übungsflugs der Bundeswehr in Sachsen sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Person werde weiterhin vermisst. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Besuch der Absturzstelle bei Grimma.
Das Bundesverteidigungsministerium hatte am Dienstagnachmittag (29. Juli 2025) auf Anfrage mitgeteilt, dass es sich um einen Hubschrauber im Flugbetrieb der Bundeswehr gehandelt habe. An der Absturzstelle wurde ein militärischer Sicherheitsbereich eingerichtet. Kräfte der Bundeswehr waren vor Ort, um Rettungs- oder Ermittlungstätigkeiten zu beginnen. Experten der Generalflugsicherheit der Bundeswehr würden den Vorfall untersuchen, kündigte ein Bundeswehrsprecher an.
Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig hatte erklärt, dass der Hubschrauber nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr verschwunden sei. Paddler hatten gegen Mittag Trümmer im Fluss Mulde entdeckt.