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Gefährlicher Wirkstoff entdeckt: Supermarkt-Kette ruft Mohn zurück


Autor: Strahinja Bućan

Borchen, Freitag, 05. Dezember 2025

In bestimmten Chargen eines Mohn-Produkts wurden erhöhte Werte eines gefährlichen Wirkstoffs entdeckt. Vor allem bestimmte Menschen sollten vorsichtig sein.
Die Monolith GmbH ruft wegen erhöhten Opiumalkaloid-Werten einen Mohn aus ihrem Sortiment zurück.


Die Monolith Mitte GmbH ruft dringend das Produkt "HOSYAUSHKA Mohn 250 Gramm" zurück. Das teilte das Unternehmen, das sich vor allem auf den Vertrieb von osteuropäischen Lebensmitteln spezialisiert hat, am Freitag (5. Dezember 2025) über das Portal lebensmittelwarnung.de mit.

Es handelt sich um eine Verpackungseinheit von 250 Gramm Mohn in einer Kunststoffverpackung, die mindestens haltbar ist bis zum 30.04.2026. Betroffen ist die Charge mit der Nummer L 250921V159

Mohn zurückgerufen - erhöhter Gehalt von Opiumalkaloiden

Der Grund für diesen Rückruf ist das Vorhandensein einer gesundheitsschädlichen Substanz: ein erhöhter Gehalt an Opiumalkaloiden. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) birgt der Verzehr von Mohnsamen gesundheitliche Risiken birgt, wenn die darin enthaltenen Opiumalkaloide wie Morphin und Codein in hohen Mengen aufgenommen werden. Besonders gefährdet sind Menschen, die große Mengen oder unverarbeitete Mohnsamen konsumieren, sowie empfindliche Gruppen wie Schwangere, Säuglinge, ältere Menschen und Personen mit Atemproblemen. 

Dieses Produkt wurde in mehreren Bundesländern angeboten, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die Monolith-Gruppe betreibt unter anderem die Supermarkt-Kette Mix-Markt.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die dieses Produkt gekauft haben, wird empfohlen, es im jeweiligen Einkaufsmarkt zurückzugeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage eines Kassenbons erstattet.

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