Beunruhigender Trend: Der Präsident des Bundeskriminalamts(BKA), Holger Münch, warnt vor einer Zunahme harter Drogen in Deutschland.

Man sehe "eine Kokain-Schwemme", sagte der BKA-Chef dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Sie wird dadurch ausgelöst, dass der Markt in Nordamerika gesättigt ist und man sich stärker auf Europa konzentriert. Kokain verbreitet sich in Deutschland sehr stark." 

BKA warnt vor "Kokain-Schwemme" - Bayern für Drogenringe besonders attraktiv

Gut eine Woche später betonte das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA), dass das Problem im Freistaat sogar noch größer sei als anderswo in Deutschland.  Das liegt vor allem an der starken Wirtschaftskraft Bayerns und den dadurch vergleichsweise hohen Straßenpreisen von Kokain. "Die hohen zu erzielenden Gewinne durch den Verkauf von Betäubungsmitteln machen das Bundesland für den organisierten Rauschgifthandel besonders interessant", so das BLKA in einer Stellungnahme vom Dienstag (29. April 2025)

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Auch im Heroin-Markt sehe man eine Veränderung, "weil die Taliban den Anbau von Opium in Afghanistan unterbunden haben", so Münch vom BKA ."Dadurch scheint eine Verknappung einzutreten – und damit das Risiko einer Vermischung mit synthetischen Opioiden und einem deutlich höheren Risiko für Konsumenten." 

Laut der kürzlich vorgestellten polizeilichen Kriminalitätsstatistik für 2024 nahmen Straftaten in Zusammenhang mit Heroin im vergangenen Jahr ab, dafür war ein Anstieg bei Kokain um knapp fünf Prozent und - in noch deutlich höherem Maße - bei LSD und neuen synthetischen Drogen zu verzeichnen.