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Freiburg: Mann soll seine Tochter getötet haben - Polizei schießt ihn an


Autor: Alexander Milesevic, Agentur dpa

Freiburg im Breisgau, Samstag, 11. Oktober 2025

Ein Familienstreit eskaliert: Ein 58-Jähriger dringt den Angaben nach ins Haus seiner Ex-Frau ein, sperrt sie und den Sohn aus – und nimmt die Tochter in seine Gewalt. Mit tödlichen Folgen.


Bei einem familiären Konflikt südlich von Freiburg soll ein Mann seine Tochter umgebracht haben. Der 58-Jährige soll entgegen dem Willen seiner ehemaligen Ehefrau in deren Haus eingedrungen sein, die Frau und den Sohn ausgesperrt und die gemeinsame Tochter in seine Gewalt gebracht haben, wie Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt mitteilten.

Als die alarmierten Polizisten eintrafen, beobachteten sie demzufolge durch ein Fenster, wie "der Vater massive Gewalt gegen seine Tochter anwandte". Um den Mann daran zu hindern, seine Handlungen fortzusetzen, habe ein Beamter durch das Fenster auf ihn geschossen. Wie sich später herausstellte, wurde der Mann getroffen. Er konnte sich jedoch zunächst mit seiner Tochter in einen von außen nicht einsehbaren Bereich des Hauses zurückziehen.

Familiendrama in Baden-Württemberg - Rettungsdienst stellt Tod der Tochter fest

Kurz darauf drangen weitere Polizisten in das Gebäude ein. Sie fanden den Mann - und seine leblose Tochter. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod feststellen. Der Vater wurde zwar verletzt, schwebt aber nach ersten Erkenntnissen nicht in Lebensgefahr. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

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Den Ermittlern zufolge war der Deutsche am Samstag zu seiner geschiedenen Ehefrau gefahren, um die gemeinsamen Kinder für das Wochenende abzuholen. Zuvor soll es zu einem Streit am Telefon gekommen sein. Bereits in der Zufahrt zu dem Wohnhaus habe der Mann mit seinem Auto einen Gartenzaun und einen Blumenkübel gerammt.

Die Mutter und der Bruder des getöteten Kindes werden medizinisch und psychologisch betreut. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat die Ermittlungen zum polizeilichen Schusswaffengebrauch übernommen. Weitere Einzelheiten teilten die Ermittler zunächst nicht mit.

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