Einbrecher arbeiten mit verschiedenen Tricks, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Die Polizei warnt nun vor einer neuen Masche, die sich zunehmend an Beliebtheit bei den Kriminellen erfreut.

Kaum sichtbare Fäden an der Tür geben den Einbrechern wertvolle Informationen. Daran können sie ablesen, ob die Bewohner gerade zu Hause sind - oder eben nicht.

Fäden an der Tür: Daran erkennen Einbrecher, ob du zu Hause bist

Kriminelle Banden nutzen sogenannte Gaunerzinken zur Kommunikation, das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Mithilfe von kaum erkennbaren Symbolen markieren sie Wohnungen und Häuser, die sie als geeignet für einen Einbruch halten. Die Gaunerzinken können sich allerdings mit der Zeit immer wieder einmal verändern. Eine neue Variante sind Klebstoff-Fäden. Diese werden von den Kriminellen zwischen Tür und Türrahmen, oder direkt am Türschloss angebracht. Die Berliner Polizei warnte kürzlich auf X vor der neuen Art Gaunerzinken.

"Diese kaum sichtbaren Fäden aus Klebstoff, die zwischen Tür und Türrahmen oder am Türschloss angebracht werden, zeigen potenziellen Einbrechern, ob Sie zuhause sind (Fäden sind durchtrennt) oder vielleicht gerade den Sommerurlaub genießen (Fäden sind nicht durchtrennt)", erklärt die Polizei in dem Beitrag.

An dem Zustand der Fäden können die Einbrecher also zu einem späteren Zeitpunkt erkennen, ob jemand zu Hause ist oder war. Sind die Fäden durchtrennt, wurde die Tür benutzt. Sind die Fäden nicht durchtrennt, wurde die Tür nicht geöffnet. Es befindet sich also womöglich niemand im Haus - was sich die Kriminellen zunutze machen können. 

Wenn du einen Gaunerzinken siehst: So handelst du richtig

Wenn du einen solchen Faden oder andere Gaunerzinken an deiner Tür bemerkt, solltest du unbedingt handeln. "Bei verdächtigen Beobachtungen oder Hinweisen zu den Verursachern wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Polizeiabschnitt", rät die Polizei Berlin.