Diskos in Corona-Krise: Millionen-Hilfen der Politik? Staatsministerin weckt Hoffnungen
Autor: Redaktion
Berlin, Samstag, 27. Juni 2020
Durch die Corona-Krise kommen viele Diskotheken und Club in finanzielle Nöte. Die Politik verspricht Millionen-Hilfen.
Zahlreiche Clubs und Diskotheken leiden derzeit unter den Beschränkungen der Corona-Krise. Nicht wenige stehen vor der Insolvenz.
Nun will die Bundesregierung mit einem Millionen-Paket helfen. Monika Grütters (CDU), Staatsministerin für Kultur, stellte zuletzt Corona-Hilfen in Aussicht. "Corona hat die Clubs hart getroffen: Sie waren die ersten, die schließen mussten, und sie werden voraussichtlich erst sehr spät wieder öffnen können. Deshalb müssen wir reagieren, um ein Clubsterben zu verhindern", sagte Grütters dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Corona-Hilfen für Clubs und Diskos: Bundestag verabschiedet Milliarden-Programm
Doch bislang gibt es noch kaum Corona-Hilfen in diesem Bereich. Das dürfte sich kommende Woche (29. Juni-3. Juli) ändern. Der Bundestag will das Kulturprogramm "Neustart Kultur", das rund eine Milliarde Euro umfasst, verabschieden. 150 Milliarden Euro davon sind für die organisierte Musikkultur vorgesehen, darunter fallen auch die meist privatwirtschaftlich organisierten Clubs und Diskotheken.
Clubbesitzer können zudem "pandemiebedingte Investitionen" beantragen. Diesbezüglich wendet sich Grütters im Interview an die Bundesländer: "Unabhängig von den Leistungen des Bundes müssen im Übrigen natürlich auch die Länder ihren Beitrag für den Erhalt der Clubkultur leisten", so die 58-Jährige.
Der "Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe" hatte bereits Ende Mai Rettungsfonds gefördert. "Clubbetreibern und Diskothekenunternehmen geht die Luft aus", warnte Hans-Bernd Pikkemaat, "BDT"-Präsident.
"Ohne Hilfe werden zwei Drittel aller Clubs und Discos die Corona-Krise nicht überstehen", so Pikkemaat.
tu