Der deutsche Schokoladen-Hersteller Ritter Sport steht in der Kritik, weil das Unternehmen weiterhin nach Russland exportiert. Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland, hatte das scharf kritisiert und schießt jetzt erneut gegen Ritter Sport.
Der deutsche Schokoladen-Hersteller Ritter Sport steht in der Kritik, weil er seine Produkte trotz des Ukraine-Kriegs weiterhin nach Russland exportiert.
Jetzt hat sich der Geschäftsführer Andreas Ronken in einem Interview dazu geäußert und prompt wieder Kritik geerntet.
Ritter Sport: Geschäftsführer verteidigt Export nach Russland
"Wir können nicht nur an Demokratien liefern", verteidigt Andreas Ronken in einem Interview mit dem Handelsblatt den Export nach Russland. Er berichtet, dass er deswegen auf Twitter und Facebook attackiert wurde. Ihm sei klar gewesen, dass der Sturm kommt, doch das Ausmaß habe er nicht erwartet: "Jetzt haben wir das durchlebt und verarbeitet."
Namentlich nennt er Andrij Melnyk, den ukrainische Botschafter in Deutschland - in einem Zug mit den "Hatern". "Es geht auf Social Media nur um Reichweite. Der damalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat es verstanden, diese emotional zu nutzen."
Jetzt schießt der Botschafter auf Twitter erneut gegen das Unternehmen und dessen Geschäftsführer.
"Ukrainer werden nie ihre Schokolade berühren"
"'Quadratisch, praktisch, Blut' ist wieder da. Ritter Sport hat die Kritik ausgesessen und liefert brav weiter nach Russland. Das wird nie vergessen werden. Die Ukrainer werden NIE ihre Schokolade berühren", schreibt Melnyk in seinem Beitrag auf Twitter. Dem Ritter-Sport-Geschäftsführer, Andreas Ronken, wünscht er "viel Glück bei den Geschäften mit dem Aggressor".
Die Reaktionen darauf sind gemischt. Die einen stimmen Melnyk zu: "Ich aß diese Schokolade bisher gerne, da sie ohne Palmöl hergestellt wird. Seit der Verweigerung der Firma, sich an den Sanktionen zu beteiligen, sind sie für mich erledigt. Nie wieder schreibt ein Nutzer. "Bei uns im Haus gibt es seit Ende Februar kein Ritter Sport Produkt mehr. Der Markt wird nicht vergessen. Unternehmen ohne Moral überleben nicht lange", kommentiert ein anderer Twitter-Nutzer.
Vorsicht Satire:
Vielleicht sollten jetzt alle deutschen Firmen eine Liste nach Kiew schicken, an wen sie etwas verkaufen dürfen.
Dank der vollkommen übertrieben Sanktionen
gegen Russland einer komplett USA hörigen
Regierung, wird sich die Ritter Sport sowieso
bald niemand mehr leisten können.
Der Kommentar wurde gesperrt.
Es wird Zeit dass dieser Hetzer endlich des Landes verwiesen wird. Ich werde bevorzugt Ritter Sport essen. Ich bin dieser Firma dankbar dass sie an dieser Hetze gegen Russische Kunden nicht teilnimmt. Firmen die das machen werden mich als Kunde verlieren oder haben mich bereits verloren
Wie sagt man so schön? Man sollte nicht die Hand beißen, die einen füttert. Dazu gehört für Ritter Sport nun mal auch die russische Kundschaft. Melnyk hat dies in keinster Weise kapiert. Weder aus Sicht eines privaten, nicht staatlichen Unternehmen, noch als Empfänger von diversen FREIWILLIGEN Leistungen.