Corona-Gipfel: Diese Themen werden am Donnerstag bei der Ministerpräsidentenkonferenz diskutiert
Autor: Io Görz
Berlin, Donnerstag, 02. Dezember 2021
Bund und Länder wollen am Donnerstag, 02.12.2021, über weitere Verschärfungen abstimmen. So soll die vierte Welle der Corona-Pandemie gebrochen werden.
Am Donnerstag beraten die Ministerpräsident*innen mit Angela Merkel und Olaf Scholz über Verschärfungen der geltenden Corona-Regeln. So soll die vierte Welle der Pandemie gebrochen werden. Dabei geht es im Wesentlichen um Kontaktbeschränkungen, Ausweitung von 2G und eine allgemeine Impfpflicht. Am Dienstag hatten Bund und Länder bereits beraten, aber noch keine Beschlüsse gefasst. Im Entwurf, der in der Ministerpräsidentenkonferenz diskutiert wird, sind folgende Punkte auf der Agenda - in unseremLive-Ticker berichten wir über die aktuellen Entwicklungen beim Corona-Gipfel.
- Ausdehnung von 2G auf Einzelhandel
- 2G auf Weihnachtsmärkten, optional sogar 2G+, beim Karneval 2G+
- 2G für Veranstaltungen, gegebenenfalls auch 2G+ (Geimpft, genesen plus Schnelltest)
- Schließung von Clubs und Bars in Hotspots, Restaurants sollen wohl offen bleiben
- Besucheranzahl für Großveranstaltungen begrenzt
- Allgemeine Maskenpflicht an Schulen
- Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte
- Abstimmung über Impfpflicht
- Ausdehnung der Impfbemühungen - 30 Millionen Impfungen bis Weihnachten
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Corona-Gipfel - diese Themen werden beraten
Ausweitung der 2G-Regel auf Einzelhandel
Bundesweit soll bald der Einzelhandel nur noch mit Impfnachweis oder als Genesener betreten werden können. Diese Regelung soll aber Geschäfte des täglichen Bedarfs, wie etwa Supermärkte, nicht betreffen. Schließungen sind im Einzelhandel wohl nicht vorgesehen. 2G soll auch in der Außengastronomie eingeführt werden. Laut Beschlussvorlage, die Bild vorliegt, soll 2G wohl auch auf alle Weihnachtsmärkte in Deutschland ausgeweitet werden, wo dies nicht sowieso schon geschehen ist. Auch für den Karneval soll 2G gelten: "Die Teilnahme an Karnevalsveranstaltungen ist nur für Geimpfte und Genese möglich, die einen aktuellen Test vorweisen müssen (2G Plus)."
Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte
In Bayern existiert diese Regel schon, nun soll sie bundesweit kommen: Private Zusammenkünfte von Ungeimpften werden stark eingeschränkt. Demnach sollen sich dann nur noch ein Haushalt so wie zwei weitere Personen eines anderen Haushalts treffen. Ehegatten, Lebenspartner und Partner nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften sollten als ein Haushalt gelten, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben. Kinder unter 14 sollen ausgenommen sein. Geimpfte und Genesene können sich weiterhin ungestört treffen.
Ausweitung der Maskenpflicht auf Schulen
Auch hier gibt es die Regel schon aktuell in Bayern, nun auch bald im Bund: Für alle Klassenstufen soll bald Maskenpflicht gelten.
Veranstaltungen und Zugang zu Einrichtungen
Veranstaltungen sollen generell nur noch mit Impfnachweis oder Genesenennachweis betreten werden können. "Ergänzend kann ein aktueller Test vorgeschrieben werden", heißt es dazu im Papier. Es kann also auch 2G-Plus verhängt werden.
Bei Großveranstaltungen gibt es Einschränkungen bei der Besucheranzahl. Die 30-Prozent-Begrenzung soll demnach ebenso für geschlossene Räume gelten wie für Veranstaltungen im Freien. In Räumen soll die Auslastung zusätzlich bei 5000 Zuschauern gedeckelt werden, im Freien bei 15.000. Nur Geimpfte und Genesene sollen Zugang haben und auch medizinische Masken tragen. Hier hatte Markus Söder bereits deutlich mehr gefordert. Der bayerische Ministerpräsident brachte Geisterspiele in die Diskussion ein und fordert diese eindrücklich. Es ist zu erwarten, dass Bayern hier wieder schärfer eingreift als der Bund.