Bringen Saisonarbeiter Schweinepest nach Deutschland? Virus auf dem Vormarsch

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Die Afrikanische Schweinepest als Gefahr? Experten, Politiker und Verbände warnen vor dem Virus. Was sind die Hauptverbreitungswege? Symbolbild: Carsten Rehder/dpa
Die Afrikanische Schweinepest als Gefahr? Experten, Politiker und Verbände warnen vor dem Virus. Was sind die Hauptverbreitungswege? Symbolbild: Carsten Rehder/dpa

Die Afrikanische Schweinepest als Gefahr? Experten, Politiker und Verbände warnen vor dem Virus. Was sind die Hauptverbreitungswege?

Schweinepest als Gefahr? Das ASP-Virus, auch bekannt als "Afrikanische Schweinepest" ist derzeit hauptsächlich im Osten Europas verbreitet und hat dort bereits in Polen 817 Krankheitsausbrüche gefordert. Die Tendenz geht eher in Richtung steigender Zahlen. Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) sagte gegenüber der "Bild": "Ich nehme diese Virusinfektion sehr ernst". Alle Reisenden des Transitverkehrs müssen mithelfen und darauf achten, dass sie beispielsweise keine Wurstbrote an Raststätten wegwerfen, so die Politikerin gegenüber dem Medium. Wildschweine könnten den Müll durchwühlen und sich infizieren. So würde die Krankheit weiter übertragen.

Jährlich kommen Tausende Saisonarbeiter aus den osteuropäischen Staaten nach Deutschland, um beispielsweise im saisonalen Spatenstich zu unterstützen. Laut einem Experten, der in der "Rheinischen Post" zu Wort kam, geht die größte Gefahr jedoch von Tiertransporten, mitgebrachten Rohfleischprodukten und infizierter Kleidung aus. Trotz der Rate an Infizierungen, beispielsweise wie in Polen, stellen die Saisonarbeiter nur zweitrangig eine Gefahr dar. Das größte Risiko sind demnach importierte Produkte.

Bauernpräsident Joachim Rukwied warnte die 270.000 Erntehelfer indes: "Wer aus dem Osten kommt, sollte seine Wurst zu Hause lassen."