Mit Folgen für Deutschland: Serie von Bomben-Zyklonen trifft Europa
Autor: Isabel Schaffner
Deutschland, Dienstag, 21. Januar 2025
Auf dem Atlantik hat sich ein Orkan mit extremen Ausmaßen formiert. Vor allem über Westeuropa drohen schwere Sturmböen, die auch Auswirkungen auf Deutschland haben, warnen Experten.
Zwei Bomben-Zyklone treffen in diesen Tagen auf Europa. Von diesem Phänomen sprechen Meteorologen, wenn sich Sturm explosionsartig verstärkt, ist weather.com zu entnehmen. "Nach derzeitigen Prognosen bildet sich der erste Bomben-Zyklon von Donnerstag (23. Januar 2025) auf Freitag (24. Januar 2025) und ein zweiter entwickelt sich von Samstag auf Sonntag", heißt es hier. Der erste Orkan erreicht die Britischen Inseln am Freitag, wobei über dem Wasser Windspitzen von bis zu 215 Kilometern pro Stunde gemessen werden.
Entlang der Küste Irlands sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde immer noch möglich. Zum Vergleich: "Orkan Lothar", als Jahrhundertsturm bekannt, verursachte 1999 in Nordfrankreich, der Schweiz, Süddeutschland und Österreich erhebliche Schäden und erreichte damals in Deutschland Windspitzen von 151 Kilometern pro Stunde. Für Deutschland wird spannend, wie sich die Ränder der Orkane verhalten. Experte Dominik Jung spricht für diese Tage von einer "Wetterwende der Extreme".
In Westeuropa toben Bomben-Zyklone: Sturmböen in Deutschland
Laut wetter.de streifen die Ausläufer der Orkantiefs Deutschland am Freitag. Dabei sind hauptsächlich im Nordwesten und Norden sowie auf den Bergen stürmische Böen zu erwarten. In exponierten Hochlagen können der Prognose nach Windspitzen bis um oder über 100 Kilometern pro Stunde auftreten. Dazu sollen die Temperaturen auf 4 bis 11 Grad mit entsprechendem Tauwetter steigen. Das geht dann auch am windigen und wechselhaften Wochenende in die Verlängerung.
Der zweite Bomben-Zyklon wird voraussichtlich am Sonntag in Irland eintreffen, liest man bei weather.com weiter. Dabei werden Windspitzen von bis zu 170 Kilometern pro Stunde erwartet. "Das könnte noch sehr gefährlich für Deutschland werden." Der Orkan könnte demnach ein größeres Gebiet betreffen und mit seinen Sturmwänden auch Nordspanien und die Biskaya erreichen. Wenn sich ein Sturm zu stark ausbreitet, können an den Rändern sogenannte Randtiefs entstehen, heißt es weiter.
Diese oftmals kleinräumigen Wirbel können extreme Windgeschwindigkeiten entwickeln. "Und genau so ein Szenario deutet sich für den kommenden Montag an. Es ist möglich, dass sich die Sturmlage nochmal stark verändert und sich in Richtung Mitteleuropa verlagert", so die Experten. Für Montag und Dienstag werden Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde in der Nordsee vorhergesagt. "Wir müssen die Entwicklung der Wetterlage weiter beobachten, denn hier kann sich noch sehr viel bewegen."