Autositz, Laufrad, Buntstift: Jedes vierte Kinderprodukt ist mangelhaft
Autor: Redaktion
Berlin, Freitag, 07. Dezember 2018
"Stiftung Warentest" hat Kinderprodukte auf ihre Sicherheit und Gesundheitsschädigung getestet. Das Ergebnis ist "erschreckend", so Verbraucherministerin Barley (SPD).
Ob Buntstifte, Kaufräder oder Kindersitze fürs Auto - jedes vierte Produkt für Kinder trägt die Bewertung "mangelhaft". Dies geht aus einer Veröffentlichung von "Stiftung Warentest" hervor. Darin wurden 278 Produkte untersucht. 79 davon wiesen laut Bericht "schwerwiegende Sicherheitsmängel auf". Im Vergleich zu anderen Konsumgütern, weisen Produkte für Kinder ein höheres Sicherheitsrisiko auf. "Sie bergen Unfallgefahren, sind schadstoffbelastet oder versagen bei der Datensicherheit.", so Hubertus Primus, Vorstand bei Stiftung Warentest.
Kinderprodukte im Test: Jedes fünfte Produkt potenziell krebserregend
Demnach enthält jedes fünfte Kinderprodukt reizende oder krebserregende Schadstoffe. Beispiele hierfür sind Bundstifte, Spielschleim oder Laufräder. Ein weiterer Aspekt ist das Unfallrisiko einiger Produkte: So weisen zum Beispiel Matratzen oder Hochstühle ein erhöhtes Risiko auf.
Im Gesamtergebnis fielen 28 Prozent aller getesteten Produkte durch - somit jedes Vierte. Der Durchschnittwert liegt deutlich darunter. Ein Beispiel greift Stiftung Warentest heraus. Hochstühle fielen demnach besonders auf. Jedes zweite von insgesamt 20 Testprodukten fiel dabei durch.
Das Testportal forderte nun die Hersteller auf, die Produktqualität sicherzustellen und regelmäßig zu kontrollieren.
Bundesverbraucherministerin Katarina Barley (SPD) nannte die Ergebnisse erschreckend: Dabei handle es sich um einen sensiblen Bereich. mit dpa
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