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Auto mit Autopilot - ein Kommentar zum selbstfahrenden Auto


Autor: Matthias Litzlfelder

Bamberg, Montag, 05. Januar 2015

Dass ein Audi selbstständig durch die USA fährt, weckt bei unserem Kommentator besondere Erinnerungen.
Das mit zahlreichen Sensoren aufgerüstete Fahrzeug mit dem Spitznamen "Jack"Foto: Jim Fets, Audi AG, dpa


Erinnern Sie sich an Herbie? Die Walt-Disney-Filmstudios brachten den VW-Käfer 1968 erstmals auf die Leinwände der Kinos. Das Auto konnte selbst fahren, hatte besondere Fähigkeiten und noch dazu seinen eigenen Willen.

Nicht einmal 50 Jahre später fährt tatsächlich ein Auto fast 900 Kilometer unabhängig durch Amerika. Einen eigenen Willen hat "Jack", wie der A7 aus dem Entwicklungslabor der Volkswagen-Tochter Audi genannt wird, dem Vernehmen nach zwar nicht. Aber was sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gerade abspielt, dürfte ein neuer Meilenstein in der Entwicklung des Automobils sein. Bis zum Jahr 2020 könnten solche selbstfahrenden und mit Sensoren ausgerüsteten Fahrzeuge regulär auf die Straße kommen, heißt es.

Roboterwagen auf unseren Straßen? Was nach Science-Fiction klingt, hätte auch sein Gutes.

Der Autopilot reagiert im Gegensatz zum Menschen nicht aggressiv - da können andere Verkehrsteilnehmer noch so hupen. Und die Rechnung des ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein ginge nun auf. Er könnte sich mit zwei Maß Bier am Steuer chauffieren lassen.

Bleibt die bekannte Anfälligkeit von Software und Elektronik. Da halten es viele dann doch lieber mit Derrick: "Harry, fahr schon mal den Wagen vor."