Enttäuschende Attraktionen: Diese deutschen Sehenswürdigkeiten sind echte Touristenfallen
Autor: Sandro Frank
Berlin, Dienstag, 25. Juni 2024
Je größer die Erwartung, umso größer die Enttäuschung: Deutschlands berühmte Sehenswürdigkeiten locken Reisende aus aller Welt ins Land. Wir zeigen dir, welche deutschen Sehenswürdigkeiten bei Touristen am schlechtesten abschneiden.
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Die schönen Bilder auf Instagram und in den Reiseführern lassen Menschen auf der ganzen Welt von einer Reise an bestimmte Orte träumen. Doch wie es bei großen Attraktionen oft der Fall ist, zeigt sich das wahre Gesicht erst am Urlaubsziel – auch bei den Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Denn vor Ort entpuppt sich so manche Attraktion als Touristenfalle. Menschenmassen, Müll, lange Warteschlangen, überhöhte Preise, Taschendiebe oder einfach nur Langeweile führen oft dazu, dass die Erwartungen von Reisenden bitter enttäuscht werden. Eine neue Analyse der Sprachlernplattform Preply enttarnt nun die schlimmsten Reiseziele. Dazu wurden die Online-Bewertungen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten unter die Lupe genommen und nach deren Grad der Enttäuschung und Überbewertung analysiert.
#1: Auf dem Thron der deutschen Touristenfallen: Checkpoint Charlie in Berlin
Den traurigen Spitzenplatz im Ranking der schlimmsten Touristenfallen belegt der Checkpoint Charlie in Berlin. Keine andere Attraktion in Deutschland wird häufiger als Touristenfalle kritisiert als der ehemalige Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin. 1425 Bewertungen raten von einem Besuch ab.
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Der Checkpoint Charlie war während des Kalten Kriegs ein berühmter Grenzübergang in der Mauer zwischen Ost- und West-Berlin. Der Name leitet sich vom Internationalen Buchstabieralphabet ab (Alpha, Bravo, Charlie). Nach dem Grenzübergang Helmstedt-Marienborn (Alpha) und Dreilinden-Drewitz (Bravo) war der Checkpoint Charlie der dritte von den Alliierten (in dem Fall Sowjets und US-Amerikaner) genutzte Kontrollpunkt in und um Berlin.
Obwohl die Geschichte hinter dem Grenzübergang sehr beeindruckend ist, waren 1.425 der von Preply analysierten Bewertungen von der Sehenswürdigkeit selbst nicht beeindruckt. Die Bewertungen reichten von "überbewertet", "enttäuschend" bis "Touristenfalle". Kritikpunkte waren, der Checkpoint Charlie sei klein, enttäuschend und überfüllt.
#2: Laut, unfreundlich, teuer: Das Hofbräuhaus in München
Den nicht weniger traurigen zweiten Platz belegt das Hofbräuhaus in München. Das berühmte Brauhaus aus dem 16. Jahrhundert, welches Gäste auf über 3 Ebenen empfängt, wirbt mit traditionellem Essen, Musik-Shows und guter Stimmung.
Tipps & Infos zu Unterkünften in MünchenIm Herzen von München gelegen, ist die berühmte Bierhalle schon 1589 gegründet worden. Ursprünglich als Brauerei für den bayerischen Hof gedacht, entwickelte es sich zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen.