Nächstes Bundesland führt 2G für Jugendliche ein
Autor: Verena Schultheiß
Bayern, Sonntag, 12. Dezember 2021
Homeschooling, Kontaktbeschränkungen und 2G - Kinder und Jugendliche haben es in der Pandemie nicht leicht. Durch die Ausweitung der 2G-Regel werden sie zunehmend ausgeschlossen. Wohin können ungeimpfte Minderjährige überhaupt noch gehen?
- Nach Bayern will auch Niedersachsen
- Jugendliche von 2G-Regeln betroffen
- In Bayern liegt die Grenze bei 12 Jahren und 3 Monaten
- So soll die Kontrolle stattfinden
Die Stiko-Empfehlung für die Impfung von 12- bis 17-Jährigen gibt es bereits seit dem Sommer. Minderjährige können jedoch nicht selbst entscheiden, ob sie sich impfen lassen oder nicht - diese Entscheidung treffen in der Regel die Eltern. Dennoch werden Kinder ab 12 Jahren und 3 Monaten durch die ausgeweitete 2G-Regel in Bayern von vielen Lebensbereichen ausgeschlossen. Es gibt zwar die Übergangsregelung bis Ende Dezember - ungeimpfte 12- bis 17-Jährige, die in der Schule regelmäßig negativ getestet werden, haben trotz der neuen 2G-Regelungen Zutritt zu sportlichen, musikalischen oder schauspielerischen Aktivitäten - dennoch unterliegen sie vielen Beschränkungen. Besuche von Kulturveranstaltungen, Gastronomie und Co. sind zum Beispiel verboten. Nun will noch ein Bundesland verschärfen.
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Neben Bayern sollen ab 2022 auch für Jugendliche in Niedersachsen die 2G-Regeln durchgehend gelten. Dann müssen auch sie geimpft oder genesen sein, wenn sie Zugang zu allen Bereichen des Lebens wollen. "Wir brauchen gerade mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen mit dem Omikron-Virus eine möglichst hohe Impfquote bei den Jugendlichen, bei denen wir derzeit hohe Infektionszahlen verzeichnen", so Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zur Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ).
Bisher sind in dem Bundesland Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von der 2G-Regelung ausgenommen. Nun sei die Empfehlung zur Impfung in dieser Altersgruppe aber auch schon eine Weile her und daher hätten sich nun alle impfen lassen können, so Weil weiter.
Damit gelten bald sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern 2G-Regeln auch für Minderjährige.
2G-Regeln in Bayern: Was gilt bei privaten Treffen für Jugendliche?
Zum Beispiel was privaten Treffen betrifft. Denn für Ungeimpfte und Nicht-Genesene gelten in Bayern derzeit strikte Kontaktbeschränkungen. Menschen ohne zwei 2G-Nachweis dürfen sich nur noch mit Angehörigen des eigenen Hausstands und höchsten zwei weiteren Personen eines weiteren Hausstands treffen.
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Geimpfte, Genese und Kinder unter 12 Jahren und 3 Monaten werden nicht mitgezählt. Für Kinder über 12 Jahren und 3 Monaten gilt diese Regel sehr wohl. Somit sind Treffen nach der Schule oder die Geburtstagsfeier mit Freunden derzeit nicht erlaubt.