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Senden: Lkw kracht in Stauende - zehn Verletzte bei Unfall am Autobahndreieck Hittisteten


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Senden, Sonntag, 19. Juli 2020

Bei einem schweren Unfall nahe Senden sind zehn Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten befinden sich auch Kinder. Ein Lkw war in ein Stauende gekracht.


Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 28 nahe Senden (Landkreis Neu-Ulm) sind drei Menschen schwer und sieben leicht verletzt worden.

In Fahrtrichtung Hittistetten hatte sich zum Unfallzeitpunkt ein verkehrsbedingter Stau gebildet, wie die Polizei mitteilte. Der Verkehr staute sich von der Überleitung zur A7 in Fahrtrichtung Füssen zurück auf die B28. Am Stauende rollten die Fahrzeuge im Schritttempo.

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Der Fahrer eines Lkw mit Anhänger, der mit Strohballen beladen war, befuhr die B28 auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Autobahndreieck Hittistetten. Vor dem Lastwagen befanden sich ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen noch vier Fahrzeuge. Aus bislang unbekannten Gründen fuhr der 63-jährige Lkw-Fahrer zunächst auf einen vor ihm fahrenden Kleinwagen  auf. In diesem Fahrzeug befanden sich eine 20-jährige Fahrerin und eine 19-jährige Beifahrerin. Beide Personen wurden durch den Aufprall, der den Kleinwagen stark zusammenschob, schwer verletzt. Die Beifahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt und wurde durch die Feuerwehr befreit. Die Fahrerin konnte sich selbst befreien.

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Eine Person kam mit dem Rettungshubschrauber, die zweite Person mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Ein weiteres Auto, das sich vor dem Kleinwagen befand, wurde ebenfalls stark beschädigt. Der Fahrer wurde durch den Aufprall ebenfalls schwer verletzt. Die Feuerwehr musste zur Bergung des Verletzten das Dach mit einer Hydraulikschere entfernen.

In der Folge wurden noch zwei Autos erheblich beschädigt. In einem Fahrzeug befand sich eine Familie mit zwei Kindern, im anderen Fahrzeug zwei weibliche Personen. Sämtliche Insassen der beiden Fahrzeuge erlitten einen Schock. Auch der Fahrer des Lkw wurde durch den Unfall leicht verletzt.

Insgesamt wurden bei dem Unfall drei Menschen schwer und sieben leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 200.000 Euro. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Neu-Ulm, Senden, Pfuhl, Unterelchingen und Ulm eingesetzt. Außerdem waren 34 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes aus dem Landkreis Neu-Ulm und mehrere Notärzte im Einsatz.

Die Autobahnmeisterei Vöhringen unterstützte ebenfalls am Unfallort. Die Fahrbahn war mehrere Stunden gesperrt. Die Autobahnpolizei Günzburg berichtete, dass die Rettungsgasse an der Unfallstelle vorbildlich funktionierte.