Druckartikel: Messie-Mutter fütterte Katzen statt Babys: Frau (33) lässt Säuglinge verhungern

Messie-Mutter fütterte Katzen statt Babys: Frau (33) lässt Säuglinge verhungern


Autor: Redaktion

Dortmund, Montag, 09. April 2018

In Nordrhein-Westfalen ließ eine Mutter wohl ihre zwei kleinen Kinder verhungern. Nun muss sie sich vor Gericht verantworten.
In Nordrhein-Westfalen ließ eine Mutter wohl ihre zwei kleinen Kinder verhungern. Nun muss sie sich vor Gericht verantworten. Symbolbild: Arno Burgi/dpa


Mutter lässt Babys verhungern: In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) hat der Prozess gegen eine 33-jährige Frau begonnen, die ihre zwei Säuglinge wohl verhungern ließ. Die Mutter soll die zwei Mädchen 2010 sowie 2012 heimlich in ihrer damaligen Wohnung in Lünen (Kreis Unna, Westfalen) zur Welt gebracht haben. Sie hat sie wohl derart vernachlässigt, dass die beiden Babys verhungerten.


Kinderskelette bei Brand entdeckt

Die Leichname der Babys wurden im Oktober 2012 nach einem Wohnungsbrand in der Messie-Wohnung der Frau entdeckt. Die Wohnung war wohl komplett verwahrlost.

Wie der damalige Ermittlungsleiter gegenüber dem "Westfälische Anzeiger" sagte, sei die ganze Wohnung zugemüllt gewesen. "Man stand überall auf Unrat und es war überhaupt nicht erkennbar, wo hier überhaupt gegessen und geschlafen werden konnte", schilderte der Ermittler seine Eindrücke.


Eine Leiche lag im Wäschekorb

Die Knochen wurden damals eher zufällig im Chaos entdeckt. Zunächst wurde nur eine Leiche gefunden. Später dann die Zweite - in einem Wäschekorb.

Die Mutter ging nach den Geburten wohl wieder relativ schnell arbeiten und ließ die zwei Kinder acht bis neun Stunden täglich in der Wohnung alleine. In der Wohnung lebten damals wohl auch zwei bis drei Katzen, die wie sich der Ermittler erinnert, in gutem Zustand aufgefunden werden konnten.

Laut dem Lokalmedium verfolgte die Angeklagte den ersten Prozesstag apathisch und mit abwesendem Blick. Die Verteidigerin der Frau kündigte eine persönliche Erklärung ihrer Mandantin an.