Zwischen Lünen und Münster (Nordrhein-Westfalen) ist es am Mittwoch (30. September 2020) zu einem Vorfall im öffentlichen Nahverkehr gekommen, der die Corona-Regeln sträflich missachtete. 

In einem Bus des Schienenersatzverkehrs soll ein Busfahrer zu seinen Fahrgästen gesagt haben, dass sie auf ihren Mundschutz im Innenraum verzichten dürften. Sobald der Bus Lünen verlassen habe, mache er das Licht aus, sodass die Aktion niemandem auffalle. Das berichtet der WDR.

Münster: Busfahrer schafft kurzerhand Maskenpflicht ab 

Der Mann fuhr erst seit kurzem für das Busunternehmen im Schienenersatzverkehr. Weitere Informationen zum Busfahrer wollte eine Sprecherin nicht machen. Das berichtet unter anderem die Deutsche Presse-Agentur. 

Ein zweiter Corona-Vorfall beschäftigt indes die Polizei in Nordrhein-Westfalen (NRW). Seit Freitag (2. Oktober 2020) kursiert ein Video im Internet, das für Diskussionen sorgt. Darin ist ein Busfahrer zu hören, wie er Schüler auffordert, ihren Mundschutz abzusetzen. "Dann nehmt jetzt eure Masken ab und wir werden die Fahrt bis in die Schule fortsetzen", ist von ihm  zu hören.

Er behauptet unter anderem, dass das Tragen einer Maske eine potenziell tödliche Gefahr für Kinder sei. Laut Angaben des "Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte" sei es "unmöglich", dass ein Kind durch das Tragen eines Mundschutzes sterben könne, wie ein Sprecher zur dpa sagte.

Mittlerweile beschäftigt sich die Kriminalpolizei mit dem Video. 

Alle aktuellen Entwicklungen der Corona-Krise erfahren Sie im News-Ticker von inFranken.de.