Druckartikel: Cyber-Kriminelle geben sich als Banken aus: Polizei warnt vor Fake-Mails im Zuge der DVGSO

Cyber-Kriminelle geben sich als Banken aus: Polizei warnt vor Fake-Mails im Zuge der DVGSO


Autor: Redaktion

Franken, Freitag, 25. Mai 2018

Die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung in der Europäischen Union zieht erste negative Effekte in Franken mit sich. Cyberkriminelle versuchen durch ein Schlupfloch an private Daten zu gelangen. Die Polizei warnt.
Betrüger haben in zwei Fälle in Unterfranken versucht, per E-Mail an vertrauliche Daten zu kommen - unter dem Deckmantel des Datenschutzes. Symbolbild:  pixabay.com / B_A


Polizei Unterfranken warnt vor E-Mail-Betrügern:

  • Die seit dem 25. Mai 2018 wirksame Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union zieht auch negative Effekte mit sich.
  • Die Polizei berichtet von Kriminellen, die sich als seriöse Quellen ausgeben.


    Was steckt dahinter?

    Wie die unterfränkischen Behörden am Freitag (25. Mai 2018) mitteilten, beschäftigen sich die Beamten mit neuartiger Cyberkriminalität. Unter Einverständnisabfragen, die im Zuge der DVGSO in den Postfächer vieler Menschen landen, mischen sich auch E-Mails, die sich als Etwas ausgeben, das sie nicht sind.

    Bei der örtlichen Kriminalpolizei sind zwei Fälle bekannt: Betrüger verschickten sogenannte Phishing-Mails. Darin täuschten sie vor, dass es sich um die E-Mail ihrer Bank handle und forderten die Adressdaten der Betroffenen und Kontodaten samt Pin, an. Als Grund nannten die Cyberkriminellen, dass dies die neue Datenschutz-Grundverordnung so vorsehe.


    Ein Betroffener reagiert gutgläubig

    In einem der beiden Fälle reagierte der Betroffene gutgläubig: Die Betrüger transferierten insgesamt 18.700 Euro von seinem Konto ins Ausland. Seine Bank reagierte glücklicherweise kulant, so dass ihm kein finanzieller Schaden entstand.

    Im zweiten Fall flog der Betrug auf, als der Betroffene bei seiner Bank anrief und nachfragte, ob es eine solche Datenabfrage wirklich gäbe. Die Bank verneinte dies natürlich.

    Die Polizei warnt deshalb und rät Folgendes:
    - Banken fordern nie vertrauliche Daten per E-Mail an. Wenn man sich unsicher ist, lieber bei der Bank anrufen.
    - Niemals auf angegebene Links klicken: Versuchen Sie ihre Bank über die offizielle Homepage zu erreichen.
    - Prüfen sie die URL in der Adressleiste: Schon bei geringen Abweichungen zu herkömmliche URL der Bank, kann es sich um Betrüger handeln.
    red/tu