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Bonn: Polizist schießt Kollegen in den Hals - 22-Jähriger im Krankenhaus gestorben


Autor: Redaktion

Bonn, Dienstag, 11. Dezember 2018

Bei einem Einsatztraining am Polizeipräsidium in Bonn ist es zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen. Ein junger Polizist bekam eine Kugel in den Hals. Offenbar hatte ein Kollege den Schuss abgegeben. Das Opfer starb jetzt im Krankenhaus.
Zwischenfall bei einer Polizeiübung in Bonn: Ein 23 Jahre alter Polizist wurde durch einen Schuss in den Hals schwer verletzt. Symbolfoto: Arne Dedert/dpa


Einem jungen Polizisten (23) in Bonn ist während eines Einsatztrainings in den Hals geschossen worden - offenbar von einem Kollegen. Was sich genau ereignet habe, wisse man noch nicht, sagte am Dienstag eine Sprecherin der Polizei Köln, man gehe von einem Fehlverhalten des 22 Jahre alten Kollegen aus. Der 23-Jährige wurde bei dem Vorfall schwer verletzt. Er starb Anfang der Woche im Krankenhaus, wie am Dienstag (11.12.2018) bekannt wurde.

Unglück geschah auf dem Weg von der Umkleidekabine zum Schießstand

Die beiden Polizisten waren am Montagnachmittag gegen 16.50 Uhr im Rahmen eines Einsatztrainings im Polizeipräsidium Bonn auf dem Weg von einem Umkleideraum zum Schießstand. Dabei trugen sie sowohl ihre Dienstwaffen, als auch die sogenannten Rot-Waffen bei sich. "Rot-Waffen" sind funktionsunfähige, zu den Dienstwaffen baugleiche Pistolen, die von den Beamten im Einsatztraining genutzt werden.

Echte Pistole mit Attrappe verwechselt?

Ob der 22-Jährige eine echte Pistole für eine unechte gehalten habe, könne man noch nicht sagen.

Die Beamten einer neunköpfigen Ermittlungsgruppe befragen aktuell Zeugen und ermitteln vor Ort sowie im Krankenhaus.

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