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Explosion und Feuer in München - so reagieren die Wiesn-Besucher


Autor: Agentur dpa, Strahinja Bućan

München, Mittwoch, 01. Oktober 2025

In München hatte es in einem Wohnhaus Explosionen und ein Feuer gegeben - der Tatverdächtige ist tot. Aus Sicherheitsgründen wurde das Oktoberfest für einige Stunden geschlossen.
Beamte der Spurensicherung sind neben zwei ausgebrannten Autos im Einsatz. Ein Brand in einem Münchner Einfamilienhaus hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Es kam deswegen zu größeren Verkehrsbehinderungen, eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher am Morgen


Update vom 1.10.2025, 19.45 Uhr: So reagiert München auf den Vorfall

Manche waren bereits auf oder in der Nähe der Theresienwiese, als die Durchsagen kamen, dass jetzt wegen einer Bombendrohung erstmal Schluss sei. Die Münchner nehmen es gelassen, Panik kam keine auf. Viele loben den Beschluss, das Oktoberfest vorerst geschlossen zu lassen: "Gut, dass hier präventiv gehandelt wird", sagte ein Besucher, "eine gute Entscheidung", ein anderer. 

"Finde ich gut, bevor es jetzt einen Terroranschlag mit einem Haufen Toten und Verletzten gibt", sagte einer, der eigentlich auf der Wiesn kellnert. Ein Besucher, der sich wohl schon aufs Bier gefreut hat, sagt: "Die Wiesn ist dicht, ich wäre lieber dicht.". Leider lebten wir in einer Zeit, in der man solche Vorkehrungen treffen müsse - man dürfe sich die Stimmung aber nicht verderben lassen. "Die Menschen sollen ein schönes Fest haben und sich nicht umschauen müssen, was passieren kann", sagte ein Mann in Tracht. 

Viele reagierten pragmatisch und suchten sich stattdessen andere Orte zum Feiern. Der Biergarten am Viktualienmarkt war am Nachmittag schnell gut gefüllt, vor Wirtshäusern in der Innenstadt bildeten sich lange Schlangen.

"Es ist natürlich nicht gut, dass die Wiesn geschlossen ist - aber was willst denn machen", sagt ein Mann, kurz bevor er ins Hofbräuhaus geht. Ähnlich klingt eine andere Besucherin: "Wir wären schon lieber auf der Wiesn, aber es hilft ja nix.". Einfach mal kurz ins Hofbräuhaus reinschauen, die Stimmung und die Musik genießen, das sei ja auch schon was. Es sei richtig, dass die Wiesn geschlossen sei, sagte ein Mann in Lederhose in der Schlange vor dem Hofbräuhaus - aber ein bisschen feiern wolle man trotzdem. 

Ab dem Abend geht das auch wieder auf der Theresienwiese: Schon vor der Öffnung um 17.30 Uhr stehen die Leute vor den Eingängen Schlange. Die Durchsagen mahnen: "Langsam und geordnet, wir kriegen euch alle rein." Als die Pforten öffnen, sprinten einige direkt los.

Update vom 1.10.2025, 18.01 Uhr: Weitere Leiche in München entdeckt

Nach dem Feuer und den Explosionen in einem Münchner Wohnhaus ist ein weiterer Toter entdeckt worden. Neben dem Tatverdächtigen, der sich selbst das Leben nahm, kam ein weiterer Mensch ums Leben, wie die Polizeit mitteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich dabei um den 90 Jahre alten Hausbesitzer und Vater des mutmaßlichen Täters handelt. Er sei auf Aufnahmen des abgebrannten Hauses entdeckt worden, das wegen der Hitze aber bis zum frühen Abend noch nicht betreten werden konnte. 

Die Polizei geht davon aus, dass der 57-Jährige das Haus im Streit mit seiner Familie angezündet hat. Wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, soll er die Vaterschaft für seine Tochter angezweifelt und in diesem Rahmen sogar eine Petition an den bayerischen Landtag gestellt haben.

Zwei Frauen verletzt

Die 21-Jährige ist eine von zwei verletzten Frauen. Sie war aus dem brennenden Haus gerettet worden. Ihre 81 Jahre alte Oma, die Mutter des Tatverdächtigen, hatte sich den Angaben zufolge im Garten versteckt. Sie sei mittelschwer verletzt, ihre Enkelin leicht. 

Polizeikräfte verfolgten den mutmaßlichen Täter dann zu einem nahe gelegenen See, an dem er sich das Leben nahm. Auf dem Weg dorthin hatten Anwohner gehört, wie er Schüsse abgab und womöglich weitere Sprengsätze zündete. 

Weil dann im Briefkasten eines Nachbarhauses ein Schreiben von ihm gefunden wurde, in dem er auch das Oktoberfest bedrohte, wurde die Wiesn stundenlang geschlossen und nach Sprengsätzen abgesucht. 

Täter kündigt "bombiges Erlebnis" an

"Neben vielen Textbausteinen hat es einen Satz gegeben, der uns aufhorchen hat lassen, der davor warnt, nicht auf die Wiesn zu gehen, denn es könnte ein "bombiges Erlebnis" geben", sagte Herrmann. Und "wenn jemand schon das eigene Elternhaus in die Luft gesprengt hat", dann müsse man eine solche Drohung ernst nehmen. 

Inzwischen sei klar, dass für die Wiesn keine Gefahr bestanden habe, betonte er: "Man kann da ohne Angst wieder die Wiesn besuchen."

Um Punkt 17.30 Uhr strömten dort auch die wartenden Massen auf das Gelände, wie dpa-Reporter vor Ort berichteten. Nach der Nachricht, dass das Oktoberfest noch geöffnet werden kann, hatten sich die Menschen an den Eingängen gesammelt.

Update vom 1.10.2025, 15.50 Uhr: Das Oktoberfest wird wieder geöffnet

Nach einer Sprengstoffdrohung ist die Wiesn am Mittwoch stundenlang geschlossen geblieben. Die Gefahr sei einfach zu groß, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Die Polizei sprach von "einer unspezifischen Sprengstoffdrohung". Erst am Nachmittag gibt es Entwarnung: Die Sperrung wird aufgehoben, um 17.30 Uhr soll das größte Volksfest der Welt wieder öffnen, wie Reiter auf Instagram mitteilt. 

Hintergrund der stundenlangen Schließung ist ein Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und "ein entsprechendes Schreiben des Täters".

Update vom 1.10.2025, 15.10 Uhr: Polizei findet "verdächtigen Gegenstand" - Details zu Opfern

Bei der Spurensicherung an ausgebrannten Autos in München ist ein verdächtiger Gegenstand entdeckt worden. Um was für einen Gegenstand es sich handelt, sagte ein Polizeisprecher nicht. Die Autos befinden sich im Umfeld des Wohnhauses in München, in dem es am Morgen brannte und Explosionsgeräusche zu hören waren. Die Ermittler sehen einen Zusammenhang zu dem Brand.

Die Tat zog weite Kreise: Wegen einer Bombendrohung, die mit diesem Fall in Zusammenhang stehen soll, sollte das Oktoberfest zunächst bis 17 Uhr geschlossen bleiben. 

Die Polizei sprach von Sprengfallen in dem Gebäude, die entschärft werden sollten. Der Bereich um das Haus sei im Umkreis von 200 Metern abgesperrt worden, dabei seien auch einige Häuser evakuiert worden. An einer Straße in der Nähe sei der verdächtige Gegenstand entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Im Umfeld des Gebäudes waren zudem drei ausgebrannte Fahrzeuge entdeckt worden, ein Transporter und zwei Pkw. Bei der Spurensicherung der beiden Autos wurde den Angaben zufolge dann der verdächtige Gegenstand entdeckt. 

Details zu den beiden Verletzten

Bei dem Feuer und den Explosionen in einem Haus im Münchner Norden sind zwei Frauen verletzt worden. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um die 21 Jahre alte Tochter und die 81 Jahre alte Mutter des Tatverdächtigen. Sie kamen ins Krankenhaus.

Ein 57-jähriger Deutscher aus Starnberg soll das Haus im Münchner Norden angezündet und Sprengfallen deponiert haben. Der Verdächtige ist gestorben. 

Update vom 1.10.2025, 14.25 Uhr: Familienstreit als Motiv für Vorfälle in München

Die Polizei geht bei dem Brand mit Explosionen im Münchner Norden derzeit von einem privaten Hintergrund aus. "Unser Erkenntnisstand ist ganz klar, dass wir in Richtung Familienstreit ermitteln", sagte ein Sprecher. Ein politisches Motiv schließen die Behörden deshalb derzeit aus. 

Man sei aber trotzdem offen, sollten sich Erkenntnisse in diese Richtung ergeben. Als tatverdächtig gilt ein Deutscher aus Starnberg, der nach Polizeiangaben an einem nahegelegenen See entdeckt wurde und mittlerweile gestorben ist. 

"Kein Bezug zur Antifa" - Polizei schließt politisches Motiv derzeit aus

Ein Post auf der Plattform Indymedia hatte zuvor den Eindruck erweckt, es könnte einen Zusammenhang zur Antifa geben. Die Polizei geht jedoch nach derzeitigem Stand davon aus, dass es sich um Trittbrettfahrer handelt. "Seitens des Tatverdächtigen besteht kein Bezug zur Antifa", meldeten die Ermittler. "Es gibt keine Hinweise, dass an anderen Orten in München eine Gefahr besteht."

Bereits am Morgen hatten das Feuer und Explosionsgeräusche die Menschen in dem ruhigen Wohnviertel aufgeschreckt. Das Gebäude wurde wohl vorsätzlich in Brand gesteckt, darin befanden sich Sprengfallen. Auf der Straße wurden ein völlig ausgebrannter Transporter und zwei ebenfalls ausgebrannte Pkw gefunden. Zudem wurden im und am Haus zwei Verletzte geborgen.

Das Oktoberfest blieb wegen einer Bombendrohung, die mit diesem Fall in Zusammenhang stehen soll, zunächst geschlossen. Inwieweit sich die neuen Entwicklungen auf den weiteren Verlauf der Wiesn auswirken werden, ist noch unklar.

Update vom 1.10.2025, 13.45 Uhr: Toter ist wohl Tatverdächtiger - Polizei mit neuen Details

Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Toten, der nach den Explosionen und dem Brand am Lerchenauer See gefunden worden ist, auch um den Tatverdächtigen handelt. "Wir kommen aber im Moment noch nicht ran, weil wir auch da Spezialkräfte brauchen, die zuständig sind für Entschärfungen", sagte ein Polizeisprecher.

Der nach den Explosionen und dem Brand am Lerchenauer See entdeckte Tote war nach Polizeiangaben ein Deutscher aus Starnberg. "An seiner Meldeadresse sind im Laufe des Vormittags auch Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt worden", sagte ein Sprecher. Zudem ist nun die Rede von zwei Verletzten, die rund um das ausgebrannte Wohnhaus entdeckt wurden. Sie seien im oder am Haus geborgen worden und würden jetzt in Krankenhäusern behandelt, erklärte ein Sprecher.

Am Morgen hatten ein Feuer und Explosionsgeräusche einen Großeinsatz ausgelöst. In einem Münchner Wohngebiet wurde ein völlig ausgebrannter Transporter gefunden - und ein Verletzter an einem nahen See, der kurz darauf starb. Ein Wohnhaus in dem ruhigen Münchner Stadtteil Lerchenau wurde wohl vorsätzlich in Brand gesteckt, darin befanden sich Sprengfallen. Das Oktoberfest wurde wegen einer Bombendrohung, die mit diesem Fall in Zusammenhang stehen soll, zunächst geschlossen.

Update vom 1.10.2025, 11 Uhr: Münchner OB äußert sich zu Wiesn-Schließung - "Sicherheit geht vor"

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schließt nicht aus, dass das Oktoberfest am Mittwoch (01. Oktober 2025) ganztägig geschlossen bleibt.

"Die Polizei wird alles tun, möglichst bis am Nachmittag um 17.00 Uhr die Wiesn komplett durchsucht zu haben, um damit Sicherheit zu gewähren. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich mich wieder melden, dann wir die Wiesn heute gar nicht eröffnet", sagte Reiter auf der Plattform Instagram. "Tut mir leid, anders geht’s nicht, Sicherheit geht vor."

Nach Angaben Reiters basiert die Schließung auf Erkenntnissen des Großbrandes im Münchner Norden. "Es geht darum, dass ein Täter die Wiesn bedroht hat und die Polizei und der Koordinierungskreis einhellig zu der Auffassung kamen, dass wir dieses Risiko, Menschen auf das Oktoberfest zu lassen, nicht eingehen können."

Update vom 1.10.2025, 10.55 Uhr: Explosion in München: Zusammenhang mit Antifa? Polizei prüft

Nach einer Explosion und einem Toten im Münchner Norden prüft die Polizei eigenen Angaben zufolge auch einen Zusammenhang mit der Antifa.

Auf der Website indymedia.org wurde am frühen Morgen ein Text gepostet mit dem Titel "Antifa heißt Angriff". Darin hieß es: "In den frühen Morgenstunden haben wir im Münchner Norden einige Luxuskarren abgefackelt und Hausbesuche abgestattet. Zudem ging für einen Fascho sein Morgenspaziergang nicht besonders gut aus." Der Polizei sei das bekannt und sie prüfe wie bei allen anderen Hinweisen auch hier einen Zusammenhang, teilte ein Polizeisprecher mit. 

Zuvor hatten ein Feuer und Explosionsgeräusche einen Großeinsatz ausgelöst. In einem Münchner Wohngebiet wurde ein völlig ausgebrannter Transporter gefunden - und ein Verletzter an einem nahen See, der kurz darauf verstarb. In einem Haus, das wohl vorsätzlich in Brand gesteckt wurde, fand die Polizei Sprengfallen. Das Münchner Oktoberfest blieb wegen einer Sprengstoffdrohung zunächst geschlossen. Die genauen Zusammenhänge sind noch unklar.

Update vom 1.10.2025, 10.45 Uhr: Wiesn nach Explosionen und Bombendrohung zu - Gelände wird abgesucht

Nach einer Sprengstoffdrohung wird das Münchner Oktoberfest nach Polizeiangaben abgesucht. "In den zufahrtsbeschränkten Bereichen um das Festgelände finden derzeit Absuchmaßnahmen statt", teilte die Polizei auf X mit. Sie rief Wiesn-Mitarbeiter auf, das Festgelände zu verlassen. Ihnen wurde "ein zugewiesener Bereich zur Verfügung" gestellt. Weitere "Schutzmaßnahmen" sollten folgen. Die Polizei sprach von "einer unspezifischen Sprengstoffdrohung". 

Zuvor hatte die Stadt mitgeteilt, dass das Oktoberfest wegen einer Sprengstoffdrohung bis mindestens 17 Uhr geschlossen bleibt. Es gebe einen Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und "ein entsprechendes Schreiben des Täters".

Mit Durchsagen sind Wiesnbesucher vor dem abgesperrten Oktoberfestgelände auf eine mögliche Gefahrenlage hingewiesen worden. "Aufgrund einer Bombendrohung öffnet das Oktoberfest heute vorerst um 17 Uhr", hieß es über Lautsprecher. Die Menschen reagierten ruhig und ohne Panik und machten sich wieder auf den Heimweg.

In der Nähe wurde ein Verletzter gefunden, der kurz danach starb. Eine weitere Person wird nach Polizeiangaben noch vermisst, von ihr gehe aber keine Gefahr aus.  Die Besucher vor dem Festgelände zogen nach und nach ab.

Update vom 1.10.2025, 10 Uhr: Feuer und Explosionen im München - Oktoberfest bleibt vorerst geschlossen

Nach einem Feuer und dem Fund von Sprengfallen in einem Haus im Norden von München prüft die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. Das Volksfest bleibt laut Angaben der Stadt mindestens bis Mittwoch, 17 Uhr geschlossen. "Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese", teilte die Polizei auf X mit. "Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes." Laut dem Münchner OB habe es einen entsprechenden Brief des mutmaßlichen Täters aus dem Münchner Norden gegeben, wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete.

Zuvor hatten ein Feuer und Explosionsgeräusche einen Großeinsatz ausgelöst. In einem Münchner Wohngebiet wurde ein völlig ausgebrannter Transporter gefunden - und ein sterbender Mensch an einem nahen See. Um 4.41 Uhr war ein Notruf eingegangen, Anwohner im Stadtteil Lerchenau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt hörten explosionsartige Geräusche oder Schüsse und sahen die Flammen. 

Der oder die Verletzte starb nach Polizeiangaben am Vormittag. Auf X schrieb die Polizei, dass die verletzte Person mit den Geschehnissen um das brennende Haus im Zusammenhang stehen könnte. In dem Haus, das nach ersten Erkenntnissen vorsätzlich in Brand gesteckt wurde, wurden den Angaben zufolge Sprengfallen gefunden. 

"Gegen circa fünf Uhr aufgewacht, weil es ein paar Mal gescheppert hat", sagte ein Anwohner. "Aufgestanden, nachgeschaut, und dann hat's gebrannt." Eine weitere Anwohnerin berichtete von einer beißenden Rauchwolke, der Brandgeruch war weithin wahrnehmbar. Noch Stunden später war der Rauch aus der Ferne zu sehen. "Es wird alles evakuiert, die ganze Straße", sagte eine Frau. Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab, der Verkehr staute sich. Dem Bild-Bericht zufolge soll ein Mann Sprengsätze in seinem Elternhaus gelegt haben und sich anschließend das Leben genommen haben, doch offiziell bestätigt war auch das nicht.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte waren in dem normalerweise sehr ruhigen Viertel am Rande Münchens unterwegs. Die Polizei ordnete einen Evakuierungsradius von 200 Metern rund um das brennende Gebäude an, der von den Anwohnern geräumt werden sollte. Auch eine Mittelschule wurde gesperrt. Die Feuerwehr war nach Angaben eines Sprechers mit etwa 100 Mann vor Ort. 

Der oder die Tote wurde am Lerchenauer See gefunden, im Herbst ein beliebtes Ziel für Spaziergänger. Der See ist zu Fuß gut zehn bis fünfzehn Minuten von dem brennenden Haus entfernt. Zunächst war nicht bekannt, ob, es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Auch die Art der Verletzungen war ungewiss.

Update vom 1.10.2025, 9.30 Uhr: Toter nach Feuer in München bestätigt - Sprengfallen und weiterer Verletzter?

Nun herrscht traurige Gewissheit: Bei einem Feuer in München ist ein Mensch ums Leben gekommen. "Der aufgefundene Verletzte ist zwischenzeitlich verstorben", teilte die Polizei auf X mit. Sie geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. In einem weiteren Update kurz darauf berichtete die Polizei von Sprengfallen in dem Gebäude - Sprengstoffteams zur Entschärfung seien vor Ort

In München hat die Polizei einen verletzten Menschen an einem See unweit eines brennenden Einfamilienhauses gefunden. Ob ein Zusammenhang mit dem Brand besteht, ist jedoch nach Angaben einer Polizeisprecherin noch nicht geklärt. 

Bei der Feuerwehr war am frühen Morgen um 4.41 Uhr ein Notruf eingegangen, Anwohner im Stadtteil Lerchenau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt hörten zudem "Knallgeräusche", wie die Polizeisprecherin sagte. Eine Anwohnerin berichtete von einer beißenden Rauchwolke.

Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab, eine Schule wurde deswegen geschlossen. Laut Polizei bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Die "Bild"-Zeitung berichtete, Ermittler hätten auch einen Toten gefunden, eine offizielle Bestätigung dafür gab es nicht.

Ursprungsmeldung: Großeinsatz nach Feuer und Explosionen in München

Noch sind die Hintergründe vollkommen unklar: Ein Brand in einem Münchner Einfamilienhaus hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst.

Es kam deswegen zu größeren Verkehrsbehinderungen, eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Laut Informationen des Bayerischen Rundfunks (BR) hat es auch eine Explosion gegeben. Nach einer Meldung der Bild-Zeitung sollen die Ermittler einen Toten gefunden haben, sowie eine weitere verletzte Person. Zuvor sollen Schüsse gefallen sein.

Offizielle Angaben der Polizei dazu gab es nicht. Auf X rief die Polizei die Bevölkerung auf, den Bereich in dem im Norden der Landeshauptstadt gelegenen Stadtteil Lerchenau zu umfahren. Außerdem ist der S-Bahn-Verkehr nach BR-Informationen massiv eingeschränkt - zwei Stationen der wichtigen Linie S1 in Richtung Flughafen werden derzeit nicht bedient.