Vor zwei Monaten ist ein Feuerwehrmann während des Hochwassers an Mindel und Donau im Kreis Günzburg verschwunden. Doch die Suche geht auch jetzt noch weiter - unter anderem sind Einsatzkräfte aus Franken beteiligt.
Beim verheerenden Mindel-Hochwasser in Offingen im Juni war ein 23-jähriger Feuerwehrmann mit seinem Boot in den Fluten gekentert. Vier weitere Insassen konnten gerettet werden - von dem Mann fehlt jedoch seitdem jede Spur. Auch zwei Monate danach wollen Familie und Retter die Hoffnung nicht aufgeben und suchen weiter nach dem Mann.
Wie der Bayerische Rundfunk (BR) Ende dieser Woche berichtete, haben Spezialkräfte von Polizei und Feuerwehr eine neue Suche an der Donau gestartet - beteiligt ist auch die Technische Einsatzeinheit Nürnberg. Laut dem BR liegt der Fokus auf einem Stauwehr im Landkreis Dillingen. Dort suchen Taucher mit einem speziellen Sonar den Grund des Flusses ab - laut dem BR verfügen europaweit nur wenige weitere Polizeieinheiten über ein vergleichbares Gerät.
Feuerwehrmann seit Hochwasser vermisst - Familie und Rettungskräfte mit neuer Suche
Ob sie den Vermissten tatsächlich finden, ist ungewiss. Während des Hochwassers waren bis Passau sämtliche Staustufen an der Donau geöffnet - der 23-Jährige könnte mehrere Hundert Kilometer weit von den Fluten mitgespült worden sein. Seit dem Unfall gab es mehrere Versuche, den gekenterten Feuerwehrmann entlang des Stromes zu finden. Unter anderem suchten Einsatzkräfte mit Hubschraubern, Hunden und Drohnen nach dem Mann.
Genauso wie die Feuerwehrkollegen hofft auch die Familie des Verschwundenen, doch noch Gewissheit zu haben. Wie der BR berichtet, haben die Angehörigen des 23-Jährigen selbst fast täglich die Gegend rund um die Unglücksstelle abgesucht. "Mittlerweile ist der Wald unser zweites Zuhause, wir kennen hier jeden Baum", sagt ein Onkel gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.