Viele schwere Unfälle auf Bayerns Straßen am Wochenende - zwei Tote in Franken
Autor: Strahinja Bućan, Agentur dpa
Bayern, Montag, 06. November 2023
Bayerns Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mussten am Wochenende zu zahlreichen Unfällen ausrücken - auch Rettungshubschrauber wurden mehrfach benötigt. Zwei Unfallopfer in Franken verloren jedoch ihr Leben.
Auf Bayerns Straßen hat es am Wochenende mehrfach heftig gekracht - leider nicht immer mit glimpflichem Ausgang. Im mittelfränkischen Weidenbach starb ein 48 Jahre alter Mann am Samstag, als sein Auto mit einem Lastwagen zusammenstieß. Bei einer Vielzahl anderer Unfälle mussten Rettungshubschrauber Schwerverletzte umgehend in ein Krankenhaus bringen.
In Weidenbach (Landkreis Ansbach) war das Auto des 48-Jährigen auf der Bundesstraße 13 aus zunächst ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr gekommen und dabei mit einem entgegenkommenden Laster zusammengestoßen. Der Autofahrer starb nach Angaben der Polizei vom Samstag noch am Unfallort. Der Fahrer des Lastwagens wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Unfallreiches Wochenende in Bayern - zwei Franken verlieren ihr Leben
Auch auf der A3 bei Altdorf kam ein Mensch bei einem schweren Crash ums Leben. Ein 59-jähriger Autofahrer verunglückte am Sonntagnachmittag alleinbeteiligt auf Höhe der Anschlussstelle Altdorf/Burgthann im Landkreis Nürnberger Land. Dabei krachte er zunächst gegen eine Metallwand und anschließend gegen ein Verkehrsschild. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unklar - es entstand dabei ein 150 Meter langes Trümmerfeld. Für Ärger sorgten laut der Polizei jedoch mehrere Autofahrer, die die Rettungsgasse missbrauchten.
Bei Scheßlitz im Kreis Bamberg kam ebenfalls am Sonntag eine 22-Jährige bei regennasser Straße von der Fahrbahn ab und geriet auf den Grünstreifen. Dabei bretterte sie über einen Baumstamm, wobei ihr Auto vollkommen demoliert wurde. Die junge Frau musste mit Steckleitern aus ihrem Fahrzeug befreit werden, erlitt aber nur leichte Verletzungen. Laut der Polizei entstand bei dem Unfall jedoch ein erheblicher Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
Ohne größere Schäden lief ein Vorfall in Bayreuth ab, wo ein Betrunkener mit dem Auto gegen einen Ampelmast gefahren war - und dann im Auto sitzend einschlief. Ein Taxifahrer hatte das Verhalten des 53-Jährigen am Samstagabend beobachtet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Beamten nahmen dem Mann den Führerschein ab.
Mutmaßliches Schleuserauto verunglückt - mehrere Schwerverletzte bei Unfällen in Bayern
Auf der Autobahn 96 bei Lindau am Bodensee wurden sieben Menschen verletzt, als ein mutmaßliches Schleuserauto auf der Flucht vor einer Zivilstreife des Zolls aus der Kurve schleuderte und auf dem Dach landete. In dem Fahrzeug saßen eine Familie mit drei Kindern im Alter von drei, sechs und neun Jahren sowie zwei weitere Männer, wie die Bundespolizei am Samstagabend mitteilte. Gegen den 37 Jahre alten Fahrer und einen 26-jährigen Insassen werde nach dem Unfall vom Freitagabend wegen des Verdachts auf Schleusungsdelikte ermittelt.