Starkregen und Sturmböen sorgten umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller: Bis zum Sonntagmorgen waren Feuerwehrkräfte im Einsatz. Besonders betroffen waren der Kreis Regensburg in der Oberpfalz und Niederbayern.
Die fränkischen Regionen blieben von verheerenden Unwettern dieses Wochenende glücklicherweise verschont. Anders sah es in der Nacht zu Sonntag (28. Juli 2024) allerdings in anderen Teilen Bayerns aus, wo Starkregen und Sturmböen zahlreiche Schäden hinterlassen haben.
Mehrere Bäume stürzten um, Dächer wurden beschädigt und Keller liefen voll Wasser. Eine Bahnstrecke im Landkreis Regensburg war ebenfalls betroffen und vorübergehend gesperrt.
Unwetter in der Oberpfalz: Bahn sperrt Strecken wegen umgefallenen Baum
Bereits am Samstagabend (27. Juli 2024) gab es in der Oberpfalz innerhalb von weniger als zwei Stunden 17 Einsätze aufgrund des Unwetters, acht davon im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Regenstauf (Landkreis Regensburg), wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Der Hauptgrund für die Einsätze waren umgestürzte Bäume und Äste auf den Straßen. Die Deutsche Bahn sperrte am Samstagabend wegen eines umgefallenen Baumes die Strecke bei Regenstauf im Landkreis Regensburg. Nach etwa drei Stunden wurde die Strecke wieder freigegeben, sagte ein Bahnsprecher. Betroffen waren die Linien RE2 und RE40. Erst im Juni wurde wegen Hochwasser wichtige Strecken gesperrt - auch in Franken.
"Feuerwehrkräfte waren in Regenstauf zudem im Einsatz, um Straßen und Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen zu befreien, Dächer mit Planen abzudecken und Keller auszupumpen", erklärte ein Feuerwehrsprecher. Am frühen Morgen waren die Straßen laut einer Polizeisprecherin wieder frei und die Wetterlage beruhigte sich. Angaben zu den Schadenshöhen wurden zunächst nicht gemacht.
Auch in Niederbayern führte das nächtliche Unwetter zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte, insbesondere im Landkreis Rottal-Inn. Sie rückten 30 Mal aus, meist um umgestürzte Bäume zu beseitigen, wie ein Polizeisprecher berichtete. Vier Autos kollidierten mit den Bäumen, wobei ein Mensch leicht verletzt wurde. Zudem habe der Dachstuhl eines Einfamilienhauses wegen eines Blitzes gebrannt. Es wurde niemand verletzt, und der Schaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.