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Starnberger See: Nacktbaden am Gedenkkreuz - Segler-Trio sorgt für Ärger


Autor: Redaktion, Agentur dpa

Starnberg, Dienstag, 12. August 2025

Sommer, Sonne - da ist der Sprung ins kalte Wasser eine willkommene Abkühlung. Am Gedenkkreuz für König Ludwig II. am Starnberger See dachten sich das auch drei Segler. Nun ermittelt die Polizei.


Ein unbekanntes Trio hat am Gedenkkreuz für Märchenkönig Ludwig II. im Starnberger See für Aufregung gesorgt: Die drei befestigten ihr Boot dort, um dann teils nackt in den See zu springen und zu baden. Nun ermittelt die Polizei - denn andere Personen fühlten sich am Samstag (9. August 2025) offensichtlich davon gestört, sie alarmierten die Beamten, wie diese mitteilten.

Die Polizei stufte die Aktion als Ordnungswidrigkeit ein: Es stehe eine Ordnungswidrigkeit wegen Belästigung der Allgemeinheit im Raum. Zudem habe die Gruppe gegen die Schifffahrtsverordnung verstoßen, weil dem Boot ein amtliches Kennzeichen fehlte und weil die Segler den Hilfsmotor nutzten, um wegzufahren. Das sei bei einem Segelboot nur unter bestimmten Bedingungen gestattet, komme aber immer wieder auf dem Starnberger See vor.

Rätselhafter Königstod im Starnberger See

Konkrete Hinweise auf die Identität der drei Segler habe man noch nicht, sagte ein Sprecher der Polizei Starnberg. Man verfolge jedoch einen Hinweis, der inzwischen eingegangen sei. Zeugen hatten den Vorfall nicht nur beobachtet, sondern auch fotografiert. Als die Polizei dann eintraf, waren die Badenden jedoch schon wieder verschwunden.

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Das Gedenkkreuz im Starnberger See erinnert an den Bayernkönig Ludwig II., der am 13. Juni 1886 leblos im Uferbereich des Sees nach einem Spaziergang mit seinem Arzt Bernhard von Gudden aufgefunden wurde. Um den Tod des Königs im Starnberger See ranken sich bis heute zahlreiche Mythen und Theorien.

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