Sommerferien in Bayern: ADAC erwartet das schlimmste Stauwochenende in diesem Jahr
Autor: Alexander Milesevic
Bayern, Freitag, 28. Juli 2023
In Süddeutschland beginnen die Ferien, in anderen Teilen sind sie schon fast wieder vorbei. Auf den Autobahnen kann es deshalb zu Staus und langen Wartezeiten kommen. Nach den Corona-Jahren sei die Reiselust der Deutschen wieder richtig erwacht, so der ADAC und warnt vor dem schlimmsten Stauwochenende in diesem Jahr.
In Bayern starten die Sommerferien. Wer die Zeit nutzen will, um mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, sollte allerdings mehr Zeit einplanen. Denn auf Deutschlands Autobahnen wird es so voll wie selten. Der ADAC erwartet das schlimmste Stauwochenende in diesem Jahr.
Am letzten Juli-Wochenende sind auf den Autobahnen Nerven gefragt. Während Bayern und Baden-Württemberg erst in den Urlaub starten, rollt aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem Norden der Niederlande bereits die zweite Urlaubswelle über die Fernstraßen Deutschlands. Reisende aus Nordrhein-Westfalen und Teilen Skandinaviens sind hingegen wieder auf dem Heimweg, da dort die Schule bald wieder beginnt. Der ADAC geht deshalb davon aus, dass es auf den Urlaubs-Autobahnen abschnittsweise nur im Schritttempo vorangehen könnte.
ADAC erwartet schlimmstes Stauwochenende in diesem Jahr - Auf diesen Routen drohen lange Wartezeiten
Insgesamt erwartet der Verkehrsclub einen sehr staureichen Reisesommer. "Die Reiselust der Deutschen ist nach den Corona-Jahren wieder richtig erwacht", so der ADAC. Bereits an Ostern und Pfingsten war sehr viel mehr auf den Straßen los, als in den Jahren zuvor. Grund dafür ist auch die steigende Popularität von Heimat- und Campingurlauben, die sich auf den Autobahnen bemerkbar macht.
Aber auch Urlaube in den Nachbarländern sind wieder sehr gefragt. Das bedeutet: Vor allem auf den Routen in die Berge oder an die Küsten und Seen ist Geduld gefragt. So dürften beispielsweise auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route und auf den Fernstraßen an und zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten der Verkehr abschnittsweise immer wieder zum Erliegen kommen. Besonders im Bereich der Gotthardtunnels warnt das Schweizer Bundesamt für Strassen (Astra) vor sehr langen Staus, die 10 Kilometer übersteigen könnten. Die Experten befürchten einen Staurekord, heißt es beim ADAC.
Entlang der österreichischen Inntalautobahn A12 sind an allen Wochenenden bis Mitte September in den Bereichen Kufstein und Innsbruck die Stau-Ausweichrouten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Urlauber, die von und nach Italien reisen, müssen deshalb auch bei Stau auf der Autobahn bleiben. Darüber hinaus ist der Arlbergtunnel in Österreich bis Anfang Oktober gesperrt. Autofahrer müssen deshalb über den Arlbergpass ausweichen.
Baustellen und Staustrecken im Sommerreiseverkehr - Das sind die Alternativen
Im Nachbarland Slowenien müssen Kroatien-Urlauber ebenfalls Zeitverluste einplanen. Dort werden durch eine größere Baustelle auf der A1 bei Maribor Staus erwartet.
Folgende Routen dürften nach Einschätzung des ADAC am stärksten belastet sein (in beide Richtungen):