Sauerlach: Frau (19) tot auf Feldweg: Tatverdächtiger stirbt wenig später - waren sie ein Paar?
Autor: Agentur dpa
Sauerlach, Mittwoch, 31. Mai 2023
Eine junge Frau liegt tot auf einem Feldweg in Sauerlach, ein schwer verletzter junger Mann gilt als tatverdächtig - und stirbt dann selbst im Krankenhaus. War es eine Beziehungstat?
           
Update vom 31.05.2023, 10 Uhr: Ermittler gehen von Beziehungstat aus
Nach der Gewalttat an einer jungen Frau im Landkreis München gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Die getötete 19-Jährige und der 22 Jahre alte Verdächtige, der später wohl aufgrund selbst beigebrachter Verletzungen im Krankenhaus starb, sollen zuvor ein Paar gewesen sein. Die Polizei hatte am Samstag die Leiche der Frau an einem Feldweg bei Sauerlach gefunden, der schwer verletze Mann war in der Nähe.
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Wie ein Polizeisprecher am Dienstag berichtete, wird weiterhin eine Beteiligung von anderen Personen ausgeschlossen. Die Kripo vermutet, dass der 22 Jahre alte Deutsche aus Deggendorf die Frau getötet hat, um dann Suizid zu begehen. Der Mann hatte noch selbst bei der Polizei angerufen und gesagt, er habe jemanden umgebracht. Er starb wenige Stunden nach dem Verbrechen in einer Klinik. An diesem Mittwoch will die Polizei weitere Informationen zu dem Fall bekanntgeben.
Update 29.05.2023, 20.40 Uhr: Mutmaßliches Tötungsdelikt - Polizei veröffentlicht neue Details
Nach dem Tod einer jungen Frau in Sauerlach bei München rätseln die Ermittler über die Hintergründe. Die 19-Jährige war am Samstag tot auf einem Feldweg in Sauerlach bei München gefunden worden. Nach Angaben der Polizei hatte sie mehrere Schnitt- und Stichverletzungen erlitten.
In der Nähe der Leiche fand die Polizei einen schwer verletzten 22-Jährigen. Er hatte die Einsatzkräfte alarmiert und angegeben, jemanden getötet zu haben, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. 45 Minuten dauerte es den Angaben zufolge, bis die Polizei die Beiden fand, bei der Suche war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der Anrufer sei schwer zu verstehen gewesen, wohl wegen seiner eigenen schweren Verletzungen.
Die Polizei geht davon aus, dass er sich diese selbst zufügte, um sich das Leben zu nehmen. Das habe er am Telefon angegeben. Als Tatwaffe gilt ein Taschenmesser mit einer acht Zentimeter langen Klinge, das am Tatort gefunden wurde. Der junge Mann kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, wo er noch am Samstagabend starb. Die Beteiligung eines Dritten schlossen die Ermittler nach ersten Erkenntnissen aus.
Auch am Montag waren die Hintergründe der Tat noch unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Ebenso war ungeklärt, in welcher Beziehung die 19-Jährige aus dem Landkreis Erding und der junge Mann aus dem Landkreis Deggendorf zueinander standen. Die beiden hätten sich aber auf jeden Fall gekannt, hieß es von der Polizei.
Unklar war, ob sie gemeinsam nach Sauerlach gefahren waren oder sich dort erst getroffen hatten. Es gebe "Bezüge nach Sauerlach". Wie genau die aussahen, teilte die Polizei zunächst nicht mit.