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Mysteriöse Drohnenflüge in Bayern - LKA ermittelt und äußert Verdacht


Autor: Nadine Wüste

Manching, Montag, 13. Januar 2025

Über Bayern wurden in den letzten Wochen immer wieder Drohnen wahrgenommen. Nun prüft das Bayerische Landeskriminalamt, ob es einen Zusammenhang zum Russland-Ukraine-Krieg gibt.
Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt gerade im Raum Manching: Seit einigen Wochen wurden immer wieder Drohnen gesichtet. Wer Verantwortlich für die Flüge ist, ist nicht bekannt.


Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt derzeit unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München wegen des Verdachts des "Sicherheitsgefährdenden Abbildens" in Manching und Neuburg an der Donau. Grund dafür sind mehrere Sichtungen von Drohnen über Einrichtungen der Bundeswehr. Das berichtet das Bayerische LKA am Montag (13. Januar 2025). 

Am Sonntag (12. Januar 2025) wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord über einen Drohnenflug über einen Drohnenflug über dem militärischen Sicherheitsbereich in Manching gegen 19 Uhr informiert. Die Polizeibeamten konnten bis zu zehn Drohnen feststellen, die über dem Bereich flogen. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnten die Verantwortlichen nicht festgestellt werden, heißt es. 

Zahlreiche Drohnen über Woche in Bayern gesichtet: Werden wir ausgespäht?

Bereits im Dezember, am Montag, den 16. Dezember 2024, wurde die Polizei gegen 19.15 Uhr von Zeugen über mehrere Drohnen am Flugplatz in Manching informiert. Auch hier blieb eine Suche nach mutmaßlichen Piloten ergebnislos. 

Weitere Sichtungen von Drohnen wurden am Mittwoch, 18. Dezember 2024, und Donnerstag, 19. Dezember 2024, gemacht. Am 1. Weihnachtsfeiertag 2024, gegen 2.00 Uhr kam es dann zur bisher letzten Drohnensichtung im militärischen Sicherheitsbereich von Manching, für den eine Flugverbotszone besteht.

"Da im Kontext mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nicht auszuschließen ist, dass militärische Einrichtungen und Rüstungspartner beziehungsweise -unternehmen ausgespäht werden, wurden jeweils umfangreiche Fahndungsmaßnahmen zur Feststellung der Drohnenpiloten durchgeführt. Dabei kamen wiederholt auch Polizeihubschrauber zum Einsatz", erklärt das BLKA in einer Pressemitteilung. 

Zeugenaufruf: Wer hat weitere Informationen?

Nun suchen die Beamten nach Zeugen:

  • Wem sind zu den Tatzeiten im Bereich der Tatorte in Manching und Neuburg an der Donau verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
  • Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit den möglichen Ausspähversuchen stehen könnten?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zu den Taten, den Tätern oder den Drohnenflügen geben?

Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.