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München: Auto fährt in Haltestelle - zweite Verletzte nach Unfall gestorben


Autor: Agentur dpa

München, Montag, 26. Mai 2025

Ein Auto fährt in eine Haltestelle. Sieben Menschen werden dabei in München verletzt, drei von ihnen schwer. Eine Woche später stirbt eine junge Frau. Nun gibt es ein weiteres Opfer.
Einsatzkräfte stehen bei dem Unfallfahrzeug und einer zerstörten Haltestelle. Ein Auto fährt in der Münchner Innenstadt in eine Haltestelle. Mehrere Menschen werden verletzt, drei von ihnen schwer. Der Rettungsdienst ist im Großeinsatz.


Update vom 26.05.2025: Zweites Todesopfer nach Unfall an Straßenbahn-Haltestelle

Etwa zweieinhalb Wochen nach einem schweren Verkehrsunfall an einer Münchner Straßenbahn-Haltestelle ist eine weitere Verletzte gestorben. Die 79 Jahre alte Dame erlag laut Polizei am Freitag (23. Mai 2025) ihren Verletzungen. Zuvor - etwa eine Woche nach dem Unfall - war bereits eine 22-jährige Studentin verstorben.

Bei dem Unfall am 7. Mai war ein Fahrzeug nahe der Donnersbergerbrücke an einer vielbefahrenen Kreuzung in eine Straßenbahn-Haltestelle gefahren. Sieben Menschen waren laut Polizei verletzt worden, drei von ihnen schwer. Zum Zustand des dritten Schwerverletzten gab es laut einem Polizeisprecher keine Informationen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler war der 52 Jahre alte Fahrer des Unfallwagens neben dem Kleintransporter eines 34-Jährigen unterwegs, als die Fahrzeuge plötzlich kollidierten. Nach dem Zusammenstoß sei der 52-Jährige mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und frontal gegen die Haltestelle gefahren.

Gutachten steht noch aus 

Gegen welchen der beiden Fahrer ermittelt wird, gibt die Polizei nicht bekannt. Es stehe noch das Gutachten aus. Wann das Gutachten vorliegen könnte, blieb weiterhin unklar. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung bei einem Verkehrsunfall.

Update vom 14.05.2025, 11 Uhr: Nach Unfall an Tram-Haltestelle - Studentin erliegt Tage später Verletzungen

Tragische Entwicklung: Fast eine Woche nach dem schweren Autounfall an einer Straßenbahn-Haltestelle in München ist eine der Verletzten gestorben.

Die 22 Jahre alte Studentin sei am Dienstag (13. Mai 2025) ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher. Den Zustand der jungen Frau hatte die Polizei zuvor als kritisch bezeichnet. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Bei dem Unfall am 7. Mai war ein Auto nahe der Donnersbergerbrücke an einer vielbefahrenen Kreuzung in eine Straßenbahn-Haltestelle gefahren. Sieben Menschen wurden laut Polizei verletzt, drei von ihnen schwer. Unverändert war am Mittwoch (14. Mai 2025) der Zustand der beiden anderen Schwerverletzten, die nicht in Lebensgefahr schwebten.  Gegen den 52 Jahre alten Autofahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler war der 52 Jahre alte Fahrer des Unfallwagens neben dem Kleintransporter eines 34-Jährigen unterwegs, als die Fahrzeuge plötzlich zusammenstießen. Nach dem Zusammenstoß sei der 52-Jährige mit seinem Auto von der Straße abgekommen und frontal gegen die Haltestelle gefahren. Welcher der beiden Fahrer sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hatte, ermittle die Polizei weiter, sagte ein Polizeisprecher.

Update vom 08.05.2025: Auto fährt in Tram-Haltestelle - Frau weiter in kritischem Zustand

Nachdem in München ein Auto in eine Straßenbahn-Haltestelle gefahren ist, befindet sich eine 22-jährige Schwerverletzte in einem kritischen Zustand. Ein Polizeisprecher sagte, die Studentin sei "noch nicht über den Berg".

Ihr Zustand habe sich über Nacht allerdings leicht verbessert. Am Mittwoch wurden insgesamt sieben Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Der Zustand der anderen beiden Schwerverletzten ist laut Polizei stabil, sie befinden sich ebenfalls noch im Krankenhaus.

Die Polizei sprach zunächst von einem Unfall. Wie genau es zu dem Unfall an der Donnersbergerbrücke kam, war dem Polizeisprecher zufolge am Donnerstag weiterhin unklar. Klar sei inzwischen, dass noch ein zweites Fahrzeug beteiligt gewesen sei. Dabei handele es sich um einen Kleinlaster, der in dieselbe Richtung wie das Auto gefahren sein soll. Ob die beiden Fahrzeuge sich möglicherweise berührt haben und ob der Autofahrer ausweichen wollte, soll laut Sprecher noch geklärt werden. Die Polizei wartet auf das Gutachten eines Unfallanalytikers.

Gegen den 52 Jahre alten Autofahrer werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. In welche Richtung die Vorwürfe bei dem ebenfalls 52 Jahre alten Fahrer des Kleinlasters gehen, konkretisierte die Polizei vorerst nicht. Beide Fahrer sollen bereits ausgesagt haben. Genaue Details dazu nannte der Sprecher nicht. Die Ermittlungen dauern an.

Ursprungsmeldung vom 07.05.2025: Auto fährt in Haltestelle - sieben Menschen teils schwer verletzt

Ein Auto ist laut Polizei in München in eine Straßenbahn-Haltestelle gefahren. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Unfall aus. Bei dem Vorfall an der Donnersbergerbrücke seien sieben Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Alle Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden. Meldungen über Menschen in Lebensgefahr gab es zunächst nicht.

Der 52 Jahre alte Fahrer aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach sei bei dem Unfall unverletzt geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Gegen ihn werde wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

SUV fährt in München "mit sehr hoher Geschwindigkeit" in Tramhaltestelle

Polizisten konnten ihn zunächst nicht befragen, er wurde laut Feuerwehr von einem Kriseninterventionsteam betreut. Der Mann sei "natürlich sehr durch den Wind", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ebenfalls im Wagen saß laut Polizei eine 53-Jährige als Beifahrerin, die bei dem Unfall verletzt wurde.

Die Ursache des Unfalls blieb zunächst unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch ein Gutachter soll bei der Untersuchung helfen. Eine Zeugin sagte, der Wagen sei mit "sehr hoher Geschwindigkeit" gegen das Tramhaltestellenhäuschen gefahren, an dem mehrere Menschen gewartet hätten. Dann habe es "einen furchtbaren Knall gegeben". 

Der Bereich um die Tramhaltestelle wurde weiträumig abgesperrt. Erst am Nachmittag wurden die Sperrungen laut Polizei nach und nach wieder aufgehoben.

Mehrere Tram- und Buslinien, die normalerweise an der vielbefahrenen Kreuzung unterwegs sind, wurden umgeleitet. Das instabile Haltestellenhäuschen müsse möglicherweise abgebaut werden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Eine Woche zuvor war ein Auto in eine Personengruppe in der Stuttgarter Innenstadt gefahren. Ein Mensch starb dabei, weitere wurden teils schwer verletzt.